Neues Pfarrheim St. Marien soll im Sommer 2022 fertiggestellt sein
„Den Standort Hochstraß beleben!“

Freuen sich auf den Neubau des Pfarrheims, vl. Architekt Manfred Frericks, Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Polier Daniel Treeker, Pfarrer Herbert Werth, Andreas Klaffki und Heinz Steinkamp (beide vom Kirchenvorstand) beim ersten Spatenstich. | Foto: Heike Cervellera
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  • Freuen sich auf den Neubau des Pfarrheims, vl. Architekt Manfred Frericks, Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Polier Daniel Treeker, Pfarrer Herbert Werth, Andreas Klaffki und Heinz Steinkamp (beide vom Kirchenvorstand) beim ersten Spatenstich.
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Das schöne, neue Pfarrheim St. Marien an der Kirschenallee in Hochstraß soll nicht nur ein Begegnungspunkt der Gemeinde werden. Vielmehr soll das lichtdurchflutete Gebäude ein Mittelpunkt sein, ein Ort für Menschen.
„Hier entsteht etwas Tolles“, schwärmt Pfarrer Herbert Werth. „Das neue Pfarrheim soll den Standort Hochstraß beleben!“ Anfang Februar rollten die Bagger an - das in die Jahre gekommene Gebäude wurde abgerissen. Nun fand der erste Spatenstich für den Neubau statt.
Im Sommer 2022 soll das neue Pfarrheim mit großzügiger Außenanlage fertiggestellt sein.
Die Auswahl der Architekten erfolgte, wie Bürgermeister Christoph Fleischhauer es nennt, in einem „Architekten-Casting“. Einem Wettbewerb, bei dem jeder Teilnehmer seine Vorschläge für den Neubau vorstellte. Herbert Werth ist begeistert von der Arbeit des beauftragten Büros „E4 Architekten“ aus Münster und auch die Stadt war von den Entwürfen angetan, wie Fleischhauer erklärt.

Genug Platz für Aktivitäten im Außenbereich

Die Idee der „E4 Architekten“ ist, zusammen mit der Kirche ein einheitliches Gebäudeensemble zu schaffen, dass den Kirchenstandort in seiner Außenwirkung stärkt und einen geschützten Raum für alle Aktivitäten des Gemeindelebens bildet. Im Außenbereich soll genug Platz für unterschiedliche Aktivitäten sein. Die Kirche mit ihrem Backstein soll der dominante identitätsstiftende Baukörper bleiben, der zusammen mit dem neuen sich unterordnenden Flachdachbau des neuen Pfarrzentrums einen geschützten Gemeindeplatz formiert. Die gesamten Fassaden des Neubaus werden deshalb auch in Anlehnung an das Mauerwerk der Kirche gestaltet. So sollen Kirche und Neubau als Einheit wahrgenommen werden. Das Foyer und der große Saal (teilbar in einen großen und einen kleineren Saal) des Pfarrheims erhalten eine Vollverglasung, die den uneingeschränkten Blick auf die Kirche und den Gemeindeplatz vom Inneren erlauben. Der große Baum muss nicht weichen, er wird in den Platz integriert. „Hier entsteht Raum für viele Bäume mit Sitzplätzen“, so Architekt Manfred Frericks. „Ein besonderes Ambiente mit hoher Aufenthaltsqualität.“

Kinder-und Jugendarbeit verstärken

Hauptaugenmerk soll in St. Marien in Zukunft auf der Kinder- und Jugendarbeit liegen. So gibt es in der Nähe zum Gruppenraum zum Beispiel Platz für eine Tischtennisplatte und auf der Terrasse kann gegrillt werden. Und auch die Natur zu erleben, ist möglich. Die „Gartenschule“ bietet die Möglichkeit gemeinsam etwas anzupflanzen oder zu säen. Der Kinder-und Jugendbereich bildet eine eigene Einheit und ist dennoch ins Pfarrzentrum integriert. Die Küche liegt zentral im Gebäude und ist so von allen Bereichen aus zu erreichen. Der gesamte Neubau ist eingeschossig geplant, nur der Saal erhält aufgrund seiner Größe eine Überhöhung. Eine attraktive Gestaltung des knapp 110 Quadratmeter großen Saals ist die Holzkonstruktion, dessen sichtbare Stützen beidseitig in die Glasfassaden integriert werden sowie die Holzbalkendecke. Das Pfarrzentrum mit Innenhof entsteht auf einer rund 440 Quadratmetern Nutzfläche.
Die Gesamtkosten für den Gemeindeplatz, den Parkplatz, die Außenanlagen für die Jugend und das neue Gebäude belaufen sich auf rund 2,45 Millionen Euro. Das Bistum übernimmt gut 50 Prozent der Baukosten.

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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