Homeschooling an der Gebrüder-Grimm-Schule funktionierte einwandfrei - Dank geht an die engagierten Lehrerinnen
Blumen für unermüdlichen Einsatz
Homeschooling überfordert Kinder und Eltern? Das muss nicht sein! Mit bestem Beispiel geht da die Gebrüder-Grimm-Schule voran.
Auch wenn der nun begonnene Wechselunterricht es ermöglicht, die Freunde und Klassenkameraden wiederzusehen, ist der Distanzunterricht in positiver Erinnerung geblieben. Und zwar so gut, dass mehrere Eltern und Schüler den engagierten Lehrerinnen mit einer netten Geste und Blumensträußen einfach mal „Danke“ sagen wollten.
Initiatorin ist Claudia Szutarski. Ihre Tochter Lina (6) besucht die Klasse 1b. Die Mutter ist begeistert: „Wir möchten uns bei der Schulleitung und auch bei den Klassenlehrerinnen bedanken, dass die letzten Wochen so abgelaufen sind, wie sie sind. Das Homeschooling hat wunderbar funktioniert. Wir fühlten uns gut aufgehoben. Ich glaube, dass es am großen Engagement der Lehrerinnen lag, dass alles so gut geklappt hat und die Kinder immer wieder motiviert waren. Das ist nicht selbstverständlich und sollte entsprechend honoriert werden.“ Der unermüdliche Einsatz der Lehrerinnen kann sich sehen lassen. Konrektorin Meike Julius organisierte die Lernvideos und verschickte Sprachnachrichten, Lehrerin Laura Kempkes brachte jedem Kind die Wochenpläne und Hausaufgaben persönlich nach Hause - kontaktlos per Einwurf in den Briefkasten. „Nicht jedes Kind hat einen Computer oder Drucker zuhause“, so Laura Kempkes, die mit den schulischen Unterlagen im Moerser Stadtgebiet von Meerbeck, über Repelen bis zur Mattheck-Siedlung unterwegs war.
"Stolz auf Kinder, Eltern und Lehrerinnen"
Schulleiterin Karin Wendt zeigt sich begeistert: „Ich bin sehr stolz auf alle Lehrerinnen, aber auch auf die Eltern, die das alles so toll gemeistert haben und ohne deren Unterstützung es so nicht möglich gewesen wäre. Es gab die Möglichkeit, dass jedes Kind lernen konnte. Wir können sagen, dass wir kein Kind verloren haben.“ Wendt verwies in diesem Zusammenhang auf das berühmte Zitat von Henry Ford „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“
Mit dem Beginn des Wechselunterrichts, der seit Anfang vergangener Woche tageweise an der Schule stattfindet, wolle man daran anknüpfen. Nach dem über zwei Monate dauernden Lockdown war es am ersten Schultag verhältnismäßig ruhig, wie Meike Julius erzählt: „ Die Kinder müssen sich erst wieder neu einfinden, es ist eine ungewohnte Situation, gerade für die Kleineren.“ Um den Unterricht etwas aufzulockern brachte eine Lehrerin sogar ihre Hunde mit.
12 Stunden Präsenzunterricht in der Woche
Der Präsenzunterricht sieht zunächst 12 Stunden in der Woche vor, die das Kind in der Schule verbringt. Der restliche Lernstoff soll zuhause oder in der Betreuung erarbeitet werden. Die Klassen 2 bis 4 werden in je zwei Lerngruppen aufgeteilt, so dass sich in einer Lerngruppe nie mehr als 15 Kinder befinden. Desweiteren gelten die bekannten Hygienemaßnahmen wie Hände desinfizieren, das Tragen von Masken sowohl innerhalb als auch außerhalb des Schulgebäudes und das ständige Lüften der Klassenräume.
Geplant sei dieses Modell erst einmal bis zum 8. März, wie Karin Wendt erläutert. Danach würden die Corona-Infektionszahlen den weiteren Ablauf des Schullebens entscheiden.
Lina freut sich auf jeden Fall, ihre Klassenkameraden wieder zusehen. Nun ist die erste Woche Wechselunterricht geschafft: „Der Unterricht läuft ganz entspannt. Die Kinder sind angekommen und alles ist gut gelaufen“, resümiert Karin Wendt.
Autor:Nadine Scholtheis aus Moers |
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