Moers - Vorhaben am Autobahnabschnitt A57 in Kapellen
Ausbau der A57 zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Kamp-Lintfort

Aktiver Lärmschutz und Renaturierung

Das Planfeststellungsverfahren zum sechsstreifigen Ausbau der Autobahn A57 im Abschnitt Moers-Kapellen zwischen der Anschlussstelle Krefeld-Gartenstadt und dem Autobahnkreuz Moers kommt voran.

Vom 20. Januar bis 19. Februar findet die Offenlage des Verfahrens zur Information und Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Die Auslegung der Planfeststellungsunterlagen erfolgt durch Veröffentlichung im Internet auf der Homepage der Bezirksregierung Detmold.

Zusätzlich und nach vorheriger Terminvereinbarung können die Unterlagen auch vor Ort bei den Städten Krefeld und Moers eingesehen werden.

Hintergründe zum A57-Planungsabsschnitt „Kapellen“

Seit Jahresbeginn ist die bundeseigene Autobahn GmbH des rund 6,5 Kilometer langen Ausbauabschnitts zwischen Krefeld-Gartenstadt und dem Autobahnkreuz Moers zuständig. Der Abschnitt ist Teil eines insgesamt 63 Kilometer langen Ausbauprojektes der A57 zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Kamp-Lintfort. Die Erweiterung auf sechs Fahrstreifen ist Bestandteil des Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen, Stufe „Vordringlicher Bedarf“. Ziel ist die Beseitigung von Engpässen und dem damit verbundenen Stauaufkommen.

Der Ausbauabschnitt „Moers-Kapellen“ wird derzeit täglich von etwa 76.000 Fahrzeugen befahren. Für das Jahr 2030 gehen Prognosen von über 80.000 Fahrzeugen täglich aus.

Im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus müssen insgesamt sechs Brücken abgerissen werden. Fünf davon werden wieder neu errichtet. Besonders herausfordernd ist dabei die neu zu errichtende Brücke über die Moerser Straße, denn diese muss um etwa 35 Meter nach Süden verschoben werden.

Die Planung sieht aktiven Lärmschutz und Renaturierung vor:

Als wichtige Maßnahme gegen Verkehrslärm sind über Längen von etwa 3,7 Kilometer auf der Westseite und rund vier Kilometer auf der Ostseite der A 57 Lärmschutzwände geplant.

Zum Schutz der Anlieger erfolgen die Arbeiten zum Autobahnausbau bereits hinter diesen neuen Lärmschutzanlagen. Als weiterer aktiver Lärmschutz soll ein lärmmindernder Fahrbahnbelag eingebaut werden. Er ist zwischen zwei bis fünf dB(A) leiser als die Referenzwerte von Standardbelägen. Zum Vergleich: Eine Minderung um etwa drei dB(A) entspricht in etwa einer Halbierung des Verkehrsaufkommens.

Ebenfalls Teil des Planfeststellungsverfahrens ist die Renaturierung des Moerskanals im Ausbaubereich. Es sind Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wie Gehölzpflanzungen und Entsieglung nicht mehr benötigter Flächen von zirka 11,3 Hektar geplant.

Hinweise zur Einsichtnahme der Planungsunterlagen

Website der Bezirksregierung Detmold:www.bezreg-detmold.nrw.de/57-im-abschnitt-kapellen

Termine zu einer Einsichtnahme vor Ort sind unter folgenden Telefonnummern möglich
Stadt Krefeld - Tel.  02151/3660-3801 oder Tel. 02151/3660-3846
Stadt Moers - Tel. 02841/201-416

Fragen an die Experten der Autobahn GmbH per E-Mail an rheinland@autobahn.de

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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