Lösung: Hotels? / Wohnungslose brauchen jetzt Hilfe
Abstand halten im Vierbettzimmer - Wie geht das?
![Hilfseinrichtungen suchen jetzt nach Lösungen, um den Obdachlosen schnell helfen zu können. Für sie ist der Coronavirus eine besondere Herausforderung. Die Kapazitäten der Notunterkünfte sind schon voll ausgelastet. | Foto: Symbolfoto Rainer Bresslein](https://media04.lokalkompass.de/article/2020/03/31/5/11120325_L.jpg?1585643037)
- Hilfseinrichtungen suchen jetzt nach Lösungen, um den Obdachlosen schnell helfen zu können. Für sie ist der Coronavirus eine besondere Herausforderung. Die Kapazitäten der Notunterkünfte sind schon voll ausgelastet.
- Foto: Symbolfoto Rainer Bresslein
- hochgeladen von Lokalkompass Moers
Bis zu zehn Personen auf einem Zimmer? Ein Zustand, der während der Corona-Pandemie vermieden werden sollte. Aber nicht überall ist die Vorgabe der Politik, Abstand zu halten, umsetzbar. In vielen Notunterkünften sind Mehrbettzimmer die Regel.
Hilfseinrichtungen brauchen jetzt schnelle Lösungen zur räumlichen Entzerrung, um Wohnungslose und Mitarbeitende zu schützen. Ludger Schulten, Referent für Wohnungslosenhilfe des Diözesancaritasverband Münster: "Viele Einrichtungen müssen hoffen, dass kein Corona-Fall auftritt. Unklar ist, wie Isolation und Quarantäne in Hilfseinrichtungen mit Mehrbettzimmern durchgeführt werden sollten."
„Der Hilfebedarf steigt“, sagt Sandra Bracht, Fachbereichsleiterin des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Münster. In den Einrichtungen für wohnungslose Frauen des SkF ist die Nachfrage weiterhin hoch.
Auch die Vorräte an Schutzausrüstung seien überschaubar, die Kapazitäten der Notunterkunft für alleinstehende wohnungslose Männer sind voll ausgelastet. 80 Wohnungslose leben auf Vierbettzimmern – bis zu zehn Notübernachter zusätzlich verteilen sich auf Matratzen im Gruppenraum. Mühlbauer: "Jetzt sind unkonventionelle Lösungen zum Schutz der Bewohner gefragt." Leerstehende Hotels wären eine Möglichkeit, Wohnungslose mit dem notwendigen räumlichen Abstand unterzubringen. Auch Flüchtlingsunterkünfte, die nicht mehr genutzt werden, kämen in Frage.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.