Eichenprozessionsspinner: ENNI beugt mit biologischem Mittel vor
2.800 Eichen werden besprüht

Der Eichenprozessionsspinner hält sich nur an Eichen auf. Bei gespenstig aussehenden Nestern an Sträuchern handelt es sich meist um Gespinnstmotten. Diese sind für Pflanzen und Umwelt harmlos und werden nicht bekämpft. Foto: privat
  • Der Eichenprozessionsspinner hält sich nur an Eichen auf. Bei gespenstig aussehenden Nestern an Sträuchern handelt es sich meist um Gespinnstmotten. Diese sind für Pflanzen und Umwelt harmlos und werden nicht bekämpft. Foto: privat
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Die Raupe des Eichenprozessionsspinners kann für Menschen eine Gefahr darstellen. Der Kontakt verursacht heftige Juckreizungen und Hautentzündungen. Deshalb wird die ENNI Stadt & Service (ENNI) auch in diesem Jahr vorbeugend aktiv. Ab Donnerstag, 14. Mai, besprüht sie zusammen mit einer Spezialfirma rund 2.800 Eichen im Stadtgebiet mit einem mikrobiologischen Biozid, das besonders nützlingsschonend ist und zum Beispiel Bienen nicht gefährdet. Das natürliche Mittel greift in das Verdauungssystem der Raupe ein und stoppt deren weitere Entwicklung. „Für den Einsatz muss das Wetter ideal sein. Es sollte warm und trocken sein. Andersfalls müssen wir die Einsatztage noch einmal verschieben“, hofft ENNI-Experte Harry Schneider, die Aktion bis zum 18. Mai abschließen zu können.

Arbeiten beginnen im Schlosspark

Laut Plan beginnen die Arbeiten zunächst im Schloss- und Freizeitpark, in der Innenstadt und Hülsdonk. Danach sind die Eichen in den Stadtteilen Vinn, Utfort und Repelen an der Reihe, bevor die Spezialfirma in Kapellen, Vennikel, Holderberg, Schwafheim, Asberg, Meerbeck und Lohmannsheide aktiv wird. „Die Einsätze dauern jeweils nur wenige Minuten“, erklärt Schneider. Die Fachleute sprühen das Mittel mit Hilfe eines Gebläses bis zu 30 Meter hoch in die befallenen Baumkronen. „Dann werden die Raupen die frischen Blätter fressen, das Mittel dadurch aufnehmen und innerhalb weniger Tage absterben“, erklärt Schneider. Das Mittel ist für Menschen ungefährlich. Dennoch bittet Schneider Moerser, Bereiche, in denen Bäume prophylaktisch behandelt werden, während der Maßnahme zu meiden.

Natürliche Fressfeinde im Einsatz

Neben dem Besprühen setzt die ENNI im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner auf weitere Methoden. So hat sie auf dem Friedhof Lohmannsheide Nistkästen für Meisen aufgehängt, die natürliche Fressfeinde des Schädlings sind. Sollten sich trotz der vorbeugenden Maßnahmen Nester entwickeln, wird die ENNI diese außerdem absaugen.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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