"Wir haben alles richtig gemacht!"

Das Publikum feierte Freitagabend die Hamburger Band „Le Fly“.
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  • hochgeladen von Sarah Dickel

Vor zehn Jahren gründete Christian Schürmann mit ein paar Freunden das Festival. Anfangs noch als kleine Veranstaltung auf der Haagstraße, doch Jahr für Jahr wurde es immer größer.

Im März dieses Jahres verkündete Schürmann, dass das zehnte Festival auch zugleich das letzte sein würde. Die Organisation wurde in den letzten Jahren immer aufwändiger und nicht selten ging ein Großteil des Jahresurlaubs für das Festival drauf. Zudem haben sich in den letzten Jahren durch Familie und Beruf auch die Prioritäten verschoben, so Schürmann im März.

Das alles heißt aber noch lange nicht, dass es dem Team um Schürmann leicht gefallen ist, Abschied zu nehmen. Nachdem gelungenen Auftakt am Freitag gestand er: „Es sind gemischte Gefühle. Auf der einen Seite ist man traurig, auf der anderen Seite aber auch sehr froh, dass wir es nochmal hinbekommen haben. Das Wetter spielt uns dieses Jahr natürlich auch in die Karten!“

Mit 22 Bands haben die Veranstalter sich nochmal selbst übertroffen. „Uns war besonders wichtig, dass wir dieses Jahr auch wieder viele lokale Bands haben. Im Prinzip ist es ein buntes Potpourri aus zehn Jahren FreeFall“, so Schürmann.

Als die Band „Le Fly“ aus Hamburg auftritt, johlt das Publikum und Schürmann gesteht: „Das ist schon ein geiles Gefühl, wenn ich auf der Bühne stehe und die Anmoderation für eine Band machen. Es ist einmalig, wenn ich dann die Menge toben sehe und die Energie spüre. Das wird mit Sicherheit schon fehlen.“
Aber man soll ja niemals nie sagen. So schließt auch Schürmann nicht aus, dass es vielleicht irgendwann mal ein FreeFall Revival geben könnte: „Wer weiß, wenn wir in drei, vier Jahren zusammen sitzen und uns die Decke auf den Tisch fällt...“

Die Atmosphäre auf dem Festivalgelände ist eine ganz Besondere, vielleicht auch, weil alle wissen, dass es das letzte Mal ist. Das FreeFall-Team kann stolz auf das sein, was es erreicht hat und Schürmann fügt hinzu: „Wenn ich jetzt hier hinter der Bühne stehe und höre, wie die Menge bei ‚Le Fly‘ abgeht, weiß ich, dass wir alles richtig gemacht haben.“

Und wer weiß, man sieht sich ja immer zweimal im Leben. Der Moerser Kulturszene wäre es in jedem Fall zu wünschen.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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