"Natur ... nur" in der Kunst - Marianne Stickelbruck stellt in der Orangerie am Kloster Kamp aus
„Natur … nur“ lautet der Titel der Ausstellung von Marianne Stickelbruck, die am Sonntag um 11.30 Uhr im Kloster Kamp eröffnet wird.
Wenn Stickelbruck ihre Ausstellung, die passender Weise in der westlichen Orangerie des Terrassengartens zu besichtigen sein wird, mit „Natur … nur“ betitelt, hat das seinen Grund. „Die heutige Zeit lenkt viel zu oft von der Wertschätzung unserer Natur ab“, erklärt die Künstlerin dazu. „Den sorgsamen Umgang mit Produkten des Öko-Systems und den Erhalt dieser Produkte empfinde ich für eine wichtige und unverzichtbare Aufgabe.“ Das Waldsterben etwa, so argumentiert sie, sollte noch immer thematisiert werden: „Den Baumbestand zu schützen heißt, die Geschenke des Waldes anzunehmen und sinnvoll nutzen. Machen wir etwas daraus ... die Natur ist unser wichtigstes Hab und Gut.“
Mehrfach hat Stickelbruck schon in der Region ausgestellt, so etwa in den Galerien Bourceau und Rechteck in Moers, bei der Kulturinitiative Schwarzer Adler in Rheinberg-Vierbaum oder in der Galerie 1+ in Rheurdt. Wie ein roter Faden zieht sich die Naturverbundenheit durch das Werk der gebürtigen Rheinländerin, was sich auch in der Wahl der Materialien widerspiegelt. „Gesehenes, Gefühltes und Erdachtes sind meist die Ideen für meine Bilder und Arbeiten. Natürliches Material wie Papier, Sand, Lehm, Kohle und Erde verarbeite ich in meinen Bildern und lässt mich die Natur spüren, ... denn damit bin ich verbunden.“
In ihrer Kindheit sei sie oft im Wasserschutzgebiet Neukirchen-Vluyn unterwegs gewesen und bei Besuchen ihrer Heimat ziehe es sie oft in die Natur.
Die Neukirchen-Vluynerin ist seit 2000 frei schaffende Künstlerin, studierte 2003 bis 2006 Malerei und Grafik, besuchte die Meisterklasse von Professor Dr. Qi Yang am IBKK in Bochum, und schloss 2008 als Meisterschülerin ab.
Zur Einführung am kommenden Sonntag spricht Sigrid Blomen-Radermacher, Kunsthistorikerin.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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