moers festival: Zurück in den Park und die Innenstadt

Moersifiziert sind die Macher hinter dem Festival bereits. Jetzt sollen sich auch die Moerser anstecken! | Foto: KS
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Noch knapp fünf Wochen dann ist es soweit: Das erste moers festival unter Leitung von Tim Isfort, künstlerische Leiter, und Claus Arndt, Geschäftsführer, geht über die Moerser Bühne. Bei der Pressekonferenz zum Festival enthüllte der künstlerische Leiter einige Überraschungen.

Das Absperrband auf dem in gelber Schrift „moers festival“ steht, und das vor dem Eingang vom Café Mehrhoff aufgehangen wurde, flattert im Wind. Bereits im Vorfeld der Moerser Pressekonferenz konnte der Wind der Veränderung bis in die Landeshauptstadt Düsseldorf wahrgenommen werden. Genau dort fand nämlich vor einigen Wochen die erste Pressekonferenz zum Festival statt. Für die Moerser blieb es stattdessen angenehm warm bei Kaffee und Grillagetorte, der Wind der Veränderung und des bevorstehenden Festivals, konnte aber auch hier vernommen werden.

Bewusst hat sich Isfort für diese Veranstaltung eine der traditionellsten und familiärsten Lokalitäten in Moers ausgesucht: Kaum ein Moerser hat noch kein Eis oder kein Stück Kuchen im Café Mehrhoff gegessen. Genau dies sei aber auch das Gefühl, dass das Festival vermitteln will: „Familiär. Das ist das Klima des Teams und der Flair des Festivals“, erklärt Carmen Weist, Aufsichtsratsvorsitzende der Kultur GmbH. Das Programm, das in der Festivalhalle vom 1. bis 5. Juni stattfinden wird, wird, wie Tim Isfort, künstlerischer Leiter der moers festivals, erklärt, durch drei weitere Bereiche ergänzt: „Zum einen wird es ein Festivaldort auf dem Festivalgelände geben. Zu anderen werden sowohl der Park als auch die Innenstadt mit bespielt.“ Damit geht Isfort auf den Wunsch der Moerser ein, dass Festival wieder in die Stadt zu holen.

Das Zentrum des Festivaldorfs ist ein Dorfplatz, den Rüdiger Eichhoff, Künstler, zwei Wochen vor Beginn des Festivals gemeinsam mit, unter anderem, Jugendgruppen und Schulklassen gestalten wird. Im Dorf wird es zudem eine Bühne geben, die an allen Tagen bespielt wird und auf der „Platz für lokale Künstler und Moerser Talente ist“, so Isfort. Zu nennen sei hier zum Beispiel die Moerser Band „Slik Tiger“. Auch ein Kinderbereich soll den familiären Charakter des Festivals festigen.

Festivaldorf, Park und Innenstadt werden Festival-Orte

Auch der Moers Park soll wieder stark ins Festival eingebunden werden: „Im Park war es in den letzten Jahren ziemlich leer während des Festivals, das wollen wir wieder ändern, damit die Festivalbesucher nach den Konzerten gerne noch in die Stadt gehen um dort gemeinsam mit den Moersern ein Bierchen zu trinken“, erklärt Isfort. Auf der grünen Wiese bei den Maulwurfshügeln wird eine Art „Mini-Woodstock“ geben, wie Isfort erläutert: „Ganz im Sinne des alten moers festivals werden dort verschiedene Liedermacher spielen, die zum Teil eigens für das Festival nach Moers zurückgekehrt sind.“ Ein anderes Highlight erwartet die Besucher auf „Nepix Kull“: „Hier werden Lagerfeuerkonzerte und eine Open-Air-
Party ein eigenes kleines Festival bilden“, so Isfort voller Vorfreude.

Besondere Aufmerksamkeit hat der künstlerische Leiter gemeinsam mit seinem Team auch der Moerser Innenstadt geschenkt: „Das moers festival soll zurück in die Stadt und das wird in den fünf Tagen unübersehbar- und unüberhörbar sein“, erklärt Isfort. Gigantische Marionettenläufer werden in der Zeit durch die Innenstadt laufen und das Flair des Festivals versprühen. Zusätzlich wird es mit der neuen Reihe „moersify!“ kleine, feine Auftritte in Moerser Geschäften geben, wie Isfort berichtet: „Für eine halbe Stunde werden Künstler kleine Läden wie die Barbara Buchhandlung, Heimelie oder das Planet 16 mit ihrer Musik einnehmen.“ Wer denkt, das war schon alles, irrt allerdings: Neben den gewohnten „morning sessions“, die in „moers session“ umgetauft wurden, wird es auch „discussions“ geben: „Hierbei werden sich Musiker treffen und, geprobt oder ungeprobt, verbal oder instrumental diskutieren“, erklärt Isfort das Konzept. Das „Festivalzentrum“ wird nach wie vor in der Moerser Kultkneipe, der Röhre, sein: „Dort werden wir hoffentlich alle gemeinsam am Pfingstmontag, 5. Juni, das Festival mit der US-Band „Talibam!“ beenden“, erhofft sich Isfort.

Dringend nötig seien für die zahlreichen Aktionen nach freiwillige Helfer, die dem Festival-Team unter die Arme greifen. Wer interessiert ist, kann sich gerne im Festival-Büro unter Tel. 028 41 - 367 367 5 melden.

Drei Fragen an Tim Isfort: hier

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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