Tim Isfort stellt das Programm für Pfingsten vor
mœrs festival 2020: Der Plan steht!
Das 49. mœrs festival ist aktuell in der wichtigen Planungsphase, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Das Festival-Team ist im ständigen Austausch mit den zuständigen Behörden und hofft auch in diesem Jahr hochwertige Kultur allen Moersern und allen Jazz- und Improvisationsfreunden bieten zu können. Die Corona-Pandemie beeinflusst die Organisation nahezu in allen Bereichen, im Vordergrund stehen die Gesundheit und die Sicherheit der Zuschauer, der Musiker und aller Festival-Beteiligten drinnen (Festivalhalle), draußen (Festivaldorf) und an den Außenspielplätzen. Der künstlerische Leiter Isfort präsentierte aus diesen Gründen die bislang engagierten Musiker, jedoch noch nicht die exakten Auftrittstermine. Derzeit ist offen, wann und wie die Musiker aus Afrika, Asien, Nord- und Südamerika anreisen können – kommen wollen sie alle! Die Jazzer aus Europa haben es da leichter.
Die Liste der bis dato Engagierten liest sich großartig: Archie Shepp, John Scofield, Steve Swallow, Barbara Hannigan, Steve Gosling, Paal Nilssen-Love mit Large Unit, die Horse Lords, Wolfgang Puschnig, Wolfgang Mitterer, Herbert Pirker, die Groß-Formation Onceim, Heiner Goebbels, Silke Eberhard, Irene Schweizer und viele, viele weitere. Neben dem Hauptprogramm wird es wieder die beliebten Nebenreihen geben, hier vor allem die mœrs sessions. Die früheren Improviser in Residence, Angelika Niescier und John-Dennis Renken, treten mit The Hidden Tune auf, die aktuelle Inhaberin Mariá Portugal wird in zwei Formationen zu hören sein.
Isfort konnte des Weiteren eine Kooperation mit dem Peng-Festival aus Essen verkünden. Dieses Festival fördert Frauen im Jazz, die Gleichberechtigung kommt zwar langsam aber sicher voran, doch insbesondere Bandleaderinnen sind noch selten auf der Bühne zu sehen. Die Composer Kids starteten im letzten Jahr durch, der Auftritt in der Festivalhalle war famos, das Publikum begeistert. Aktuell sind schon etliche Bewerbungen für den Wettbewerb eingegangen und es bleibt noch bis zum 10. Mai Zeit für die Moerser Jugendlichen, sich mit einer Komposition zu melden. Die Informationen hierzu sind auf der Internetseite (moers-festival.de) nachzulesen.
ARTE zeichnet die Konzerte wieder auf, die ein halbes Jahr lang in der Mediathek zu sehen sind. WDR 3 sendet im Hörfunk live und wird ebenfalls später im Jahr Konzerte präsentieren. Alle langjährigen Medienpartner des Festivals sind mit an Bord und auch alle Fördergeber bleiben präsent. Die Hoffnung ist, dass die Virus-Erkrankungen ausreichend vor dem Festivalstart zurückgehen und medizinisch bekämpft werden können. Eine „Deadline“ steht bislang noch nicht, sollte es tatsächlich nicht zum jährlichen Live-Ereignis kommen, wird es auf jeden Fall ein Alternativprogramm geben. Das Festival-Team wird improvisieren, ausnahmsweise nicht musikalisch, sondern organisatorisch.
Autor:Klaus Denzer aus Moers |
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