mœrs festival 2024: Ein Kommentar zur Kritik
Kritik ist eine Kunst
Musizieren ist eine Kunst, malen, bildhauen und Worte zu Romanen, Gedichten und Short-Stories zu schreiben. Die Schreibkunst wurde schon vor vielen Jahren via eines „Literarischen Quartetts“ dem TV-Publikum erklärt und oft wirkte es so, dass ein Kritiker seine Kritik wichtiger empfand als das Werk der Autorin oder des Autors.
Es ist immer wieder erstaunlich, was die interessierte Leserin und der Leser zum und über das mœrs festival lesen darf.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie impertinent ein oder mehrere Punkte seitens von Redakteuren/Journalisten gesucht werden, um zu meckern.
Kritik ist immer erlaubt, wenn diese objektiv = sachlich vorgetragen wird. Doch es häufen sich subjektive Äußerungen, die, das lässt aus der Wortwahl schließen, aus Ressentiments geschrieben werden. Hier taten sich seit Beginn dieser Dekade ein Klassik-Magazin aus Düsseldorf sowie ein Medium aus dem Ruhrgebiet hervor, das vorne mit „Ruhr“ beginnt und hinten mit „Barone“ aufhört.
Aktuell kritisiert ein Funke-Medien-Journalist das Festival und insbesondere den künstlerischen Leiter Tim Isfort, der persönlich angegriffen und diskreditiert wird. Damit Sie, werte Leserinnen und Leser, wissen, um was es geht, hier eine kurze Wiedergabe. Es beginnt mit der unwahren Aussage, dass Tim Isfort bei jeder Ansage eines Konzerts ausgebuht worden sei. Kein noch so fleißiger Journalist hat alle 100 Aufführungen besuchen können, bei gutem Zeitmanagement sind etwa 32 Konzerte machbar. Bei einem einzigen Konzert rief ein Zuhörer „Buh“, das bezog sich aber nicht auf das Thema, auf das sich der Journalist bezieht. Dieser moniert das Programmheft. Wer die mittlerweile acht Jahre Festivalleitung unter Tim Isfort verfolgt, weiß, dass es kein klassisches „Time-Table“-Programmheft gibt. Es wird sich jedes Jahr ein „Dreh“ ausgedacht, ein „Um-die-Ecke-denken“.
Die persönliche Diffamierung bestand aus einem verqueren Passus. Tim Isfort wird ein „eigenwilliger Humor“ unterstellt, er moderiere „launig bis gewagt“, er sei „gesegnet“ und ein „nicht ganz sauber tickender Sohn einer alteingesessenen Moerser Uhrmacherfamilie“. Was hat die Familie, die Herkunft von Isfort mit seinen Qualitäten als Festivalmacher zu tun, als Familienmensch, als Mensch mit dem Gespür, die richtigen Künstler zum richtigen Zeitpunkt zu engagieren oder als fleißiger Arbeiter, der für die Moerser ein Pfingstereignis organisiert? Antwort: Nichts.
Es sollte in einem Artikel, der nicht als Kommentar gekennzeichnet ist, ausschließlich um Berichterstattung gehen – und auch in einem Kommentar sind Grenzen einzuhalten. Des Weiteren ist es empfehlenswert, die Pressekonferenzen zum Festival zu besuchen, dort wurden die Programmschwerpunkte, Namibia und Japan, ausführlich erläutert, so dass die Journalisten ihren Lesern diese Informationen weitergeben konnten. Zumindest könnte man sich als Journalist die Pressekonferenz zu Hause auf dem Sofa sitzend auf der Website „www.moers-festival.de“ ansehen, dann wüsste man Bescheid und könnte sich Frechheiten ersparen.
Klaus Denzer
Autor:Klaus Denzer aus Moers |
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