Geschwister-Scholl-Gesamtschule Moers

GSG Gedenkfahrt zum KZ Sachsenhausen

„Wir denken an euch und euer Schicksal - und vergessen euch nicht!“ Mit diesen Worten endet der Beitrag von Schülerinnen und Schülern der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Moers anlässlich der Gedenkfeier für die Moerser Familie Leiss, von der sieben Mitglieder im KZ Sachsenhausen getötet wurden. Unter ihnen die drei Monate alte Marianne und zwei hochschwangere Frauen. Eingeladen zu dieser Gedenkfahrt Anfang Februar 2023 hatten der Verein „Erinnern für die Zukunft“ in Kooperation mit der VHS Moers und die „Gesellschaft für Christliche und Jüdische Zusammenarbeit Moers“.
Die aus 40 Personen bestehende Moerser Delegation, der neben dem zehnköpfigen Schülerteam der GSG auch zehn Schülerinnen und Schüler des Grafschafter Gymnasiums angehörten, besuchte am ersten Tag dieser dreitägigen Gedenkfahrt zunächst die „Gedenkstätte für Opfer der Euthanasiemorde“ in Brandenburg. Im Zentrum des darauffolgenden Tages standen eine Führung durch das KZ-Sachsenhausen und anschließend die dortige feierliche Einweihung einer in Auftrag gegebenen Stele, die im Gedenkhain des KZ an das Schicksal der im Rahmen von Sippenhaft grausam zu Tode gekommenen Familienmitglieder der Moerser Familie Leiss erinnert.
Von Christoph Fleischhauer (Bürgermeister von Moers), Ulrich Hecker und Maren Schmidt (beide Verein „Erinnern für die Zukunft“), von Veronika Hager (Gedenkstätte Sachsenhausen) und vor allem von den Schülerinnen und Schülern beider Schulen kamen sehr bewegende und emotional sehr berührende Redebeiträge.
Zum Abschluss dieser dreitägigen Gedenkfahrt besuchten die GSG-Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin Frau Aysu, zugleich auch Ganztagsbeauftragte der Schule, und Herrn Bleckmann, Didaktischer Leiter, im nahe gelegenen Berlin das „Holocaust-Mahnmal“ und die große Ausstellung „Topographie des Terrors“ auf dem „Prinz-Albrecht-Gelände“ – in der Zeit des Nationalsozialismus Hauptsitz von Gestapo und Sicherheitsdienst und das Hauptquartier der SS.
Neben den so wichtigen wie bewegenden Eindrücken bleibt die Erinnerung an eine Gedenkfahrt, in der die ältere und jüngere Generation gemeinsam ins Gespräch kamen und sich einig war: Nie wieder!

Finanziell unterstützt wurde diese Gedenkfahrt vom Partnerschaftsverein Ramla-Moers und vom Verein. „Demokratie und Toleranz leben“.