Gute Laune im Kulturzentrum Rheinkamp

GeSTEIGERtes Vergnügen

Gut besuchtes Herbstkonzert 2023 des Knappenchors Rheinland

Auf seine treuen Besucher kann sich der Knappenchor Rheinland verlassen. Wie in all den Jahren zuvor, so war auch in diesem Jahr der Saal des Kulturzentrum Rheinkamp zum Herbstkonzert der Knappen wieder gut gefüllt. Schon im Foyer wurden die Gäste von zarten Banjoklängen durch Christoph Krott von der Dixieland-Band „Jazz im Glück“ begrüßt. Das zauberte, wie man beobachten konnte, so manchem Besucher als Erstes einmal ein Lächeln ins Gesicht.

Peter Noruschat, langjähriger Vorsitzender des Knappenchors wünschte den Anwesenden in seiner Begrüßung, trotz aller schlechten Nachrichten und bedrückender Weltlage einen vergnüglichen Abend. Dieser Wunsch, soviel sei vorweg verraten, sollte durchaus in Erfüllung gehen.
Verstärkt hatte sich der einladende Knappenchor Rheinland in diesem Jahr durch den aus Gelsenkirchen angereisten Chor der Zeche „Consolidation“. Letzterer präsentierte sich in bester Stimmung, da endlich einmal, Schalke gewonnen hatte. Gleiches traf auch auf Peter Noruschat und die selbstverständlich, wie immer, anwesende Ehren-Hauerin Erika Scholten zu, beide bekennende Schalke-Fans.

Zu Beginn boten beide Knappenchöre gemeinsam, stimmgewaltig aus etwa fünfzig Männerkehlen bergmännisches Liedgut, darunter natürlich auch die Bergmanns-Hymne, das „Steigerlied“, bei dem, wie immer, der ganze Saal aus voller Kehle mitsang oder wenigstens mitsummte.

Im Anschluß daran legten die vier aus Goch angereisten Herren der Dixie-Band „Jazz im Glück“ gleich richtig los. Mit Banjo, Trompete, Posaune und Sousaphon erfüllten sie den Raum mit Gute -Laune-Musik, zogen von der Bühne, durch die Gänge und kreisten damit das Publikum ein und nahmen es mit.

Vor der Konzertpause bot der Knappenchor Rheinland dann noch einige Volkslieder wie „Auf einem Baum ein Kuckuck“ dar, um dann die Besucher in die verdiente Pause zu entlassen.

Im Foyer gab es neben Getränken und viel Wiedersehens-Hallo auch Informationen des „Grafschafter Museums- und Geschichtsvereins“, der den Moers-Kalender, wie auch den Bergbau-Kalender 2024 präsentierte.
Nachdem die Schachtglocke zum zweiten Teil des Abends gerufen hatte, interpretierten beide Chöre einige Lieder, die man unter dem Überbegriff „In Feierlaune“ zusammenfassen konnte. Danach gab es noch einmal kräftig Dixieland auf die Ohren, bevor sich alle beteiligten Musiker zum großen Schlussakkord zu Reinhard Mey`s „Über den Wolken“ vom Publikum verabschiedeten.
Peter Noruschat, der sich bei den Mitwirkenden bedankte, erwähnte noch, daß er angesichts des hohen Durchschnittsalters des Chores immer wieder gefragt wurde: „wie lange macht ihr noch?“ Er habe auf die „Rolling Stones“ verwiesen, die ja in gleichem Alter fürs nächste Jahr noch eine Welttournee planten. Große Heiterkeit im Saal dankte es ihm.

Von so manchem Besucher war ein, „Schöner Abend, hat sich gelohnt, wie immer!“ zu vernehmen.