Filmfestival "UeberMut" vom 5.5.-14.5. in Moers 1. Teil
Die Aktion Mensch hat im Jahr 2006 erstmals die Frage gestellt: »In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?« und plädiert damit für das gemeinsame Diskutieren über eine lebenswerte, gerechte und menschenwürdige Gesellschaft. Diese Auseinandersetzung erfordert Mut, denn sie bedeutet den Abschied von Vorurteilen, Gewohnheiten und vermeintlichen Sicherheiten. Mut ist die treibende Kraft, sich Utopien anzunähern, so unerreichbar sie zunächst auch scheinen mögen.
Mutige Menschen sind Helden, aber keine Draufgänger. Was sie zu Helden macht, ist ihr Einstehen für das, was sie antreibt. Sie kämpfen gegen die korrumpierende Macht der Gleichgültigkeit, Interesselosigkeit und auch gegen die eigene vermeintliche Unzulänglichkeit. Sie überzeugen durch Begeisterung, Hingabe und Zuversicht.
ueber Mut setzt die Reihe der Filmfestivals fort, die 2006 mit ueber arbeiten begann und 2007 sowie 2009 mit ueber morgen und ueber Macht fortgesetzt wurde. Die Aktion Mensch organisiert mit ihren bundesweiten und lokalen Partnern an jedem Veranstaltungsort ein Programm mit Publikumsdiskussionen und Expertengesprächen. Das Rahmenprogramm bietet Besuchern wie Teilnehmern die Gelegenheit, sich auszutauschen und zu diskutieren.
Im Zeitraum vom 05.05.-14.05.11 werden im sci:nachbarschaftshaus auf der Annastr. 29a in Moers zehn Filme präsentiert, in denen Menschen im Mittelpunkt stehen, die sich leidenschaftlich für ihren Traum von Veränderung einsetzen. Sei es für würdige Lebensbedingungen von obdachlosen Menschen in Frankreich, gegen den Missbrauch und die Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen in Südafrika oder für die rückhaltlose Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik. Die Filme zeigen aber auch Menschen, die mit ihren Ängsten mutig dem intimen Blick der Kamera begegnen, den inneren und äußeren Kämpfen zum Trotz.
Autor:Frank Liebert aus Moers |
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