Moers - St. Anna di Stazzema
„Es stand die Mutter schmerzerfüllt“

v.l.n.r.: Leonardo Sapere, Cello, Dr. Pervinca Rista, Geige, Frank Liebert, Alessandro Savio, Bratsche, (die erste Geige: Antonio Aiello, fehlte da noch, er saß noch im Auto auf dem Weg nach Moers und kam erst in letzter Minute vor dem Kontert an), Claudia van Dyk, stellv. Bürgermeisterin der Stadt Moers, Eun-Sup Jang, Orgel, Stella Louise Göke, Sopran, Ludovica Bello, Mezzosopran Foto: Klaus Dieker.
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ökumenischer Gedenkgottesdienst zum 80. Jahrestag des Kriegsverbrechens der Deutschen Wehrmacht und SS am 12. Augst 1944 in St. Anna di Stazzema, Partnerstadt von Moers seit 2019.
Es hätten am Freitag, 06. September2024,  gerne mehr sein können, aber die, die da waren, haben die italienischen Gäste mit stehenden Ovationen gefeiert. Aus Ferrara war das Quintteto Estense gekommen, als Solistinnen die Mezzosopranistin Ludovica Bello aus Italien und die Sopranistin Stella Louise Göle. Pergolesis weltberühmtes STABAT MATER, ist sicher Tel der nationalen, musikalischen Identität Italiens. Das virtuose Quintett aus Ferrara mit dem Kantor der Stadtkirche Eun-Sup Jang an der Orgel Musiker, die Solistinnen, wunderbare, große, zueinander passende, faszinierende Stimmen, zogen das Publikum direkt in einen Bann, dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Begonnen hatte der ökumenische Gedenkgottesdienst mit der großen Orgel, mit dem „Marche Funèbre“, dem Trauermarsch von Chopin Konrad Göke und Matthias Immer, vom Kirchenkreis Moers für den Superintendenten, stellten in ihrer Begrüßung gegeneinander, die tiefe Verzweiflung angesichts eines solchen Massakers an Alten, Frauen und Kindern, durchgeführt von organsierten deutscher Mörderbanden in Zeiten des Krieges, die sich in St. Anna die Stazzema am 12. August 1944 gegenseitig in ein beispiellose Grausamkeiten hineingesteigert hatten, als ob der eine noch versuchte, den anderen in seiner Bestialität zu übertreffen suchte. Wie kann es zu solchen ungeheuren Taten kommen, die einen verzweifeln lassen. Wo ist das Licht der Hoffnung! Michelangelos Pieta im Petersdom, die „Mutter Gottes“, die ihren Sohn, in vollendeter körperlicher Schönheit, tot auf dem Schoss hält. Sie lächelt und ihre linke Hand zeigt zum Betrachter, als wolle sie sagen: „Nein er ist nicht tot, er lebt!“ Am Schluss danke Konrad Göke dem Verein zur Städtepartnerschaft, dem Geschäftsführer Frank Liebert, dafür, dass der Verein diese Gedenkveranstaltung zum 80. Jahres ermöglicht hat, den Sponsoren, der Sparkasse am Niederrhein, der Fachstelle für Demokratie der Stadt Moers aus dem Programm “Demokratie leben“, der Stadt Moers, die den Gedenkgottesdienst gefördert haben du natürlich allen, die im Hintergrund mitgeholfen haben und ganz besonders der Küsterin Heike von der Burg, der evangelischen Kirchengemeinde als Gastgeber, deren Pfarrer Marius Strecker, der in das STABAT MATER Gebete, auch im Namen der katholischen Nachbargemeinde, eingebunden hatte. Zu Ende ging dieser zutiefst bewegende Abend mit dem Quintteto Estense mit einer in dieser Form noch nie gehörten Version von „Bella Ciao“ im Wechsel gesungen von Sopran Tenor und dem Bariton Giulio Alvise Caselli, der dafür extra, vor seinem eigenen Konzert im Martinstift, einen Tag früher angereist war.

Autor:

Konrad Göke aus Moers

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