Ein großer Spaß: ComedyArts Festival 2014

Foto: Heike Cervellera
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Vier Tage lang füllten Comedy-Fans die neue Festivalhalle beinahe bis auf den letzten Platz. Fazit: Mit vier ausverkauften Abenden war das erste überdachte Internationale ComedyArts Festival unter dem Hallendach der Festivalhalle ein voller Erfolg.

„Unser Konzept ist aufgegangen“, freut sich Festivalleiter Holger Ehrich. „Ich war von Anfang an überzeugt, dass die Festivalhalle ein ausgezeichneter Ort für unseren Humorgipfel ist. Unter dem Dach konzentriert sich die Stimmung sogar noch. So erreicht jeder Künstler auch noch die letzte Zuschauerreihe. Ein tolles Gefühl, wenn ein ganzer Saal vibriert.“

Wochen im Voraus ausverkauft

Rund 1.300 Zuschauerplätze bietet die Festivalhalle, etwa 200 weniger als die Open-Air-Arena der vergangenen Jahre. An vier Abenden – vom 28. bis zum 31. August – gaben sich auf der Bühne internationale Humorkünstler unterschiedlichster Stilrichtungen die Ehre.
Gerburg Jahnke gab am ersten Abend die „Dame des Hauses“. Die Kabarettistin und ehemalige „blonde Hälfte“ der Missfits hatte zum Mädelsabend geladen - und Margie Kinsky, Barbara Ruscher, Rosemie Warth und Daphne De Luxe waren gekommen. Das überwiegend weibliche Publikum hatte sich die Karten schon früh gesichert: Der Abend war bereits Wochen im Voraus ausverkauft.

Lebender Comicstrip

Es folgten zwei Abende in gewohnter ComedyArts-Manier – mal frech, mal hintersinnig, mit Wortwitz und musikalischen Heiterkeitsausbrüchen, mit Verwandlungskünstlern und Comedy-Köchen. Im „Best of ComedyArts“-Programm am Freitagabend begeisterten MoZuluArt Publikum und Jury. Das Joint Venture aus Wiener Symphonikern und afrikanischen Sängern brachte auch den letzten Bewegungsmuffel zum Mitwippen. Zum Ende des Auftritts hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen. Ihr Lohn: der Moerser Comedy-Preis „Henriettchen“ für herausragende künstlerische Leistungen, verliehen von der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein.
Und zum Abschluss des Abends holte der „lebende Comicstrip“ Ennio Marchetto in rasend schnell wechselnden Papier-Verkleidungen die gesamte Promi-Elite nach Moers: von Marilyn Monroe über Bono von U2 und Lady Gaga bis zum Papst.

Gipfeltreffen der Humorkunst

Der Samstagabend stand ganz im Zeichen des „Gipfeltreffens der Humorkunst“. Moderator Sascha Korf fegte über die Bühne wie ein Wirbelsturm und schonte auch die erste Zuschauerreihe nicht. Und auch die Presse musste ran: Der Schweizer This Maag lieferte sich ein Foto-Duell mit den anwesenden Fotografen. Als Glückgriff erwies sich Überraschungsgast Henning Schmidtke. Der Kabarettist mit musikalischen Ambitionen durfte nach seiner Parodie von Grönemeyer, Lindenberg und Bohlen nicht ohne Zugabe von der Bühne. Preisträgerin des Abends war Diplom-Animateuse Christine Prayon. Vor allem ihre intellektuelle Interpretation des Mario Barth-Textes „Nussloch“ führte zu akuten Heiterkeitsausbrüchen. Die NRZ verlieh ihr den Förderpreis für besondere innovative Aufführungen.

Am Sonntag schließlich frischte der Familiennachmittag die Erinnerungen an Open Air-Zeiten auf: Pünktlich zu Programmbeginn öffnete der Himmel seine Schleusen. Kurzerhand verlegte Festivalleiter Holger Ehrich den größten Teil des Umsonst&Draußen-Programms ins Foyer der Festivalhalle. Zum Abschluss füllte Carolin Kebekus die Ränge der Festivalhalle nochmals bis auf den letzten Platz.

Fotografin Heike Cervellera hielt den ganzen Spaß in diesen Fotos fest

Und hier der Haken, was die Kosten des Festivals anbelangt

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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