Der Vorhang geht auf

Sowohl Sponsoren, als auch Macher unter sich: Gemeinsam stellt man ein prima Programm auf die Beine. | Foto: Heike Cervellera
  • Sowohl Sponsoren, als auch Macher unter sich: Gemeinsam stellt man ein prima Programm auf die Beine.
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Seit zehn Jahren heißt es für die Schüler der drei Gemeinden Kamp-Lintfort, Moers und Neukirchen-Vluyn für eine Woche: Ab auf die Bretter, die die Welt bedeuten.

Das Festival, auf das Jeannette Freifrau von der Leyen, Organisatorin und Leiterin, besonders stolz ist, wäre ohne Sponsoren kaum denkbar. Für Gabriele Siewior, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtwerke Kamp-Lintfort und Mit-Sponsor des Festivals ist es eine Selbstverständlichkeit mit dabei zu sein: „Wir unterstützen das Projekt seit dem Beginn und der Erfolg gibt uns recht.“
Auch Guido Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niederrhein eG und ebenfalls Sponsor, schließt sich Siewior an: „Es ist toll zu sehen, wie sich junge Menschen, die sich zu Beginn der Woche nicht auf die Bühne trauen, aufblühen und am Ende der Woche ihre Hemmschwelle ablegen.“

Drei Projekte sind es in diesem Jahr, an dem die Kinder und Jugendlichen ihr musikalisches Können zeigen können. Auf eine musikalische Weltreise können die Kinder am Mittwoch, 16. März, mit Uli Bär im Peschkenhaus Moers gehen: „Das einstündige Programm hüpft spielerisch über die Kontinente, lässt Elefanten steppen und Krokodile Kanon singen“, so von der Leyen.

Ein ganz besonderes Projekt findet vom Montag, 7. bis Freitag, 11. März, an der Haarbeckschule in Neukirchen-Vluyn statt: „Für eine Woche ist das Projekt Musical@School vor Ort. Es geht uns um keine super Performance, sondern darum auch mit Kindern zu arbeiten, die sonst hinten anstehen“, erläutert von der Leyen.
Norbert Henn, Schulleiter der Haarbeck-Schule Neukirchen-Vluyn freut sich schon ganz besonders auf das Projekt: „Zum dritten Mal haben wir Musical@School bei uns und jedes Mal ist es ein toller Erfolg. Dieses Mal heißt unser Stück „Reset“. Zwei Jugendgruppen geraten in eine virtuelle Zwischenablage und müssen sich mit Hilfe von Antiviren zurück in die reale Welt kämpfen. Fünf Tage haben die Schüler Zeit, um alles einzuproben und dann heißt es ab auf die Bühne. Das Ziel ist es, diese Herausforderung zu schaffen.“

Neben den 86 angemeldeten Jugendlichen aus der siebten und achten Jahrgangsstufe sind in diesem Jahr auch 17 Flüchtlingskinder mit von der Partie, erzählt von der Leyen nicht ohne Stolz: „Wie kann man Kinder besser integrieren?“
Ganz besonders hebt von der Leyen die Zusammenarbeit mit der Moerser Anne-Frank-Gesamtschule hervor: „Da in der Kulturhalle Neukirchen-Vluyn momentan keine Technik zur Verfügung steht, hilft dort das Technik-Team aus Moers aus: Eine Moerser Gesamtschule hilft einer Neukirchen-Vluyner Hauptschule, das ist doch eine schöne Zusammenarbeit.“

Das letzte Projekt findet parallel zum Musical-Projekt der Haarbeck-Schule statt. Ebenfalls vom 7. bis 11. März heißt es für 150 Schüler der Ernst-Reuter-Schule: Letzter Halt: Horrorwald. Jörg Lengersdorf, Leiter des Projekts „Letzter Halt: Horrorwald“ freut sich auf die intensive Arbeit mit den Kindern: „Sechs Klassen machen mit und alles wird auf der Bühne zu finden sein: Von einzelnen Aktionen der Klassen bis hinzu Singstücken, wo alle sechs Klassen mitmachen.“
Auch Christine Buyken, Schulleiterin der Ernst-Reuter-Schule freut sich auf das Projekt: „Die Kinder breitfächerig zu erziehen, auch im Besonderen im Kulturbereich ist eines der wichtigsten Themen unserer Schule.“
Die Aufführung des Musicals „Reset“ der Haarbeckschule findet am Freitag, 11. März, um 17 Uhr in der Kulturhalle Neukirchen-Vluyn statt.
Das Singspiel „Letzter Halt: Horrorwald“ ist am Sonntag, 13. März, um 11 Uhr in der Stadthalle Kamp-Lintfort zu sehen.
Und Buyken beruhigt: „Die Aufführung dauert eine Stunde, dem nachgeholten Rosenmontagszug ab 13.11 Uhr steht danach also nichts im Wege.“

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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