Das Schwafheimer Meer; westlich von Moers in der Nähe von Schwafheim
Als das Schwafheimer Meer, eines der typischen niederrheinischen Rinnengewässer, Anfang der 70er Jahre aufgrund bergbaulicher und wasserwirtschaftlicher Einflüsse trocken fiel, blieb von dem einst faunistisch und floristisch bedeutenden Gewässer nur eine wenig ansehnliche Mulde zurück. Statt Wasser- und Sumpfpflanzen wuchsen bald nur noch Brombeeren und Brennnesseln.
Nach Gründung der NABU-Kreisgruppe Wesel im Jahre 1977 war es der Wunsch des neuen Vereins, dass Schwafheimer Meer wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzten. Da der Besitzer viel Verständnis für die Natur hatte, stellte er das 10.000 m² große Gebiet kostenlos zur weiteren Entwicklung zur Verfügung.
Nach einigen wasserwirtschaftlichen Maßnahmen – insbesondere die Nutzung von Sümpfungswasser – entwickelte sich die nun bis zum Rand gefüllte Mulde des Schwafheimer Meers wieder zu einem ökologisch vielversprechenden Biotop. 1992 wurde es mit großem Umfeld (ca.28 ha) zum Naturschutzgebiet erklärt.
Um eine möglichst große Akzeptanz bei der Bevölkerung, Politikern und Kommunalbehörden für das Konzept zu erhalten und um den Raum mit seinen Besonderheiten der Bevölkerung zugänglich zu machen und näher zu bringen, wurde ein Natur- Erlebnispfad am Schwafheimer Meer unter dem Titel ‚Naturerleben im Ballungsraum’ eingerichtet. Er wurde die Nordrhein-Westfälische Stiftung für Natur und Umwelt gefördert und Ende 2005 fertig gestellt.
www.nabu.de
Einspruch meinerseits: Dieses Schwafheimer Meer -Ich kann mich noch genau erinnern- war vor ca. 25 Jahren für ALLE Naturliebhaber frei zugänglich. Heute ist alles "abgezäunt" mit nur zwei Aussichtspunkten: Der "Erste" zu Beginn des Meeres, wo ich die meistens Bilder fotografiert habe und der 2. Aussichtspunkt ca. 400 m weiter, wo man auf einen Hochsitz klettern musste. Dieses Meer war danach ca. 200m entfernt. Ca. 100m weiter gab es einen Holzbrücken-Wanderweg. Ich dachte zuerst, jetzt siehste das Schwafheimer Meer und was war? Habe nichts gesehen außer Büsche und Sträucher. Brombeeren waren genug da, um meinen Ärger ein bischen zu befriedigen. Hier die Bilder:
Autor:Willi (Wilfried) Proboll aus Kamp-Lintfort |
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