Gymnasium Rheinkamp ist erfolgreich beim euregionalen Schulwettbewerb
Auf dem Siegertreppchen ganz oben
Wochenlang tüftelten die Schüler des Gymnasiums Rheinkamp Europaschule Moers an ihrem Beitrag für den diesjährigen euregionalen Schulwettbewerb. Im Fokus stand die Frage, wie Deutsche und Niederländer umweltbewusster leben und voneinander lernen können.
Im Klassenzimmer und daheim wurde gebrainstormt, ein Drehbuch geschrieben und gefilmt. Die Arbeit hat sich gelohnt: Das Moerser Gymnasium schaffte es bei der digitalen Preisverleihung auf dem Siegertreppchen ganz nach oben.
Zum Auftakt der Veranstaltung erhallten imposante Gitarrenriffs, eindringlicher Gesang und coole Beatboxing-Klänge des Allround-Musikers August Klar die Räumlichkeiten eines Duisburger Fernsehstudios, das in diesem Jahr die Bühne der digitalen Preisverleihung war. Bei dieser Gelegenheit wurden sieben Schulen in insgesamt vier Kategorien ausgezeichnet: Deutsche Schule, Niederländische Schule, Partnerschule und Sonderpreise. Die Konkurrenz war groß, denn insgesamt hatten 368 Schülerinnen und Schülern aus beiden Ländern teilgenommen und 21 Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Obwohl die beteiligten Klassen und Lehrkräfte pandemiebedingt per Livestream teilnahmen und sich nicht wie sonst vor Ort treffen konnten, hätte dies dem feierlichen Rahmen der Abschlussveranstaltung keinen Abbruch getan. Die Moderatorin Sina Kuipers führte abwechselnd auf Deutsch und Niederländisch durch die Preisverleihung und sprach mit Studiogästen sowie den Gewinner-Klassen, die bei der Siegerverkündung per Videoanruf zugeschaltet wurden.
Grenzüberschreitendes Lernen
Die Euregio Rhein-Waal hat den Schulwettbewerb in Kooperation mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung und dem niederländischen Innenministerium organisiert. Die erste Video-Schalte ging daher auch in das Büro von Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Minister für Europaangelegenheiten. Auf die Frage hin, warum die Landesregierung den euregionalen Schulwettbewerb unterstütze, erklärte er: „Junge Menschen, die bewusst grenzüberschreitend leben, werden die besten und überzeugendsten Europäer. Und es ist wunderbar, sich mit jemandem in dessen Muttersprache verständigen zu können. Damit erreichen wir eine ganz andere Nähe, als wenn wir übersetzen.“
Im Anschluss betraten zwei Gäste das Studio: Projektkoordinatorin Heidi de Ruiter von der Euregio Rhein-Waal und die Meteorologin Margot Ribberink, die auch in der Jury saß. Heidi de Ruiter betonte die Rolle des Schulwettbewerbs für mehr „Miteinander in Europa“. Das diesjährige Wettbewerbsthema Nachhaltigkeit sei hierbei eine Angelegenheit, die Jugendliche über die Grenzen hinaus beschäftige. „Wir haben zudem festgestellt, dass die Niederlande und Deutschland sehr unterschiedlich damit umgehen. Für den Schulwettbewerb war dieses Thema daher perfekt, um etwas voneinander zu lernen.“
Goldmedaille durch filmisches Talent
Bei der anschließenden Verkündung der Gewinner konnte sich das Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers über den ersten Platz in der Kategorie Deutsche Schule freuen: Die Gewinner-Klasse überzeugte mit einem selbstgedrehten Filmbeitrag. „Wir wollen hilfreiche und einfache Tipps für ein nachhaltiges Leben vermitteln, die man problemlos im Alltag umsetzen kann“, heißt es am Anfang des zweisprachigen Videos. Ob im Supermarkt, in den eigenen vier Wänden oder auf dem Weg zur Schule: Die Jugendlichen ließen sich zahlreiche Kniffe einfallen, die dem Umweltschutz zugutekommen. In verschiedenen geschauspielerten Sequenzen zeigten sie, dass auch Kleinigkeiten schon viel bewirken können. Mit ihrer facettenreichen Einsendung konnte sich die Klasse ein nachhaltiges Picknick-Paket sichern, bei dem neben regionalen Lebensmitteln auch Equipment enthalten sein wird, das den Ausflug noch lange überdauert.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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