40 Jahre moers festival: Von wegen „in die Jahre gekommen“
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- hochgeladen von Monika Meurs
Von wegen „in die Jahre gekommen“: Keineswegs „leicht angegraut“ verlief die 40. Auflage des moers festivals. Im Gegenteil noch: Das Pfingst-Spektakel 2011 war ein voller Erfolg. Zum ersten Mal war das Festivalzelt schon am Freitag ausverkauft und verzeichnete damit einen neuen Rekord.
Insgesamt konnte der künstlerische Leiter des Festivals, Reiner Michalke, an den drei Veranstaltungstagen im Hauptzelt und den verschiedenen Spielstätten in der Stadt knapp 10.500 Besucher begrüßen. Zu den inhaltlichen Höhepunkten gehörte unter anderem das Solo-Konzert des Pianisten Abdullah Ibrahim, dem trotz prasselnden Regens auf dem Zeltdach mit andächtiger Stille gelauscht wurde. Das Konzert des norwegischen Trompeters Nils Petter Molvaer stellte mit unglaublichen Soundscapes und beeindruckenden Visuals einen gebührenden Abschluss des ersten Festivaltages dar.
Publikumslieblinge waren aber auch die Bands der jungen schwarzen Szene New Yorks, die das Publikum mit einer unglaublichen Energie überzeugten. Der mit Spannung erwartete Auftritt von Schlagzeuger Shannon Jackson, im Trio mit Bassist Melvin Gibbs und Gitarrist Vernon Reid, gehörte ebenfalls zu den herausragenden Ereignissen des Festivals. Auch die nationalen Formationen wie Little Red Big Bang oder The Dorf beeindruckten mit Ideenreichtum und Dynamik. Eine ganz besondere Überraschung bot der Pfingstsonntag mit dem erst kurzfristig bestätigten Auftritt von Ornette Coleman. Der 81-jährige Saxophonist spielte 1981 das erste und einzige Mal bisher in Moers.
Künstlerische Leitung, Geschäftsführung und Aufsichtsrat äußerten sich ausgesprochen zufrieden über den gesamten Verlauf des Festivals, besonders aber über die Begeisterung, die das Programm 2011 bei Publikum und Musikern ausgelöst hat. Wochen-Magazin-Fotografin Heike Cervellera fing das Festival2011 in diesen Bildern ein.
Fotos: Heike Cervellera
Autor:Monika Meurs aus Moers |
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