Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kleve, Zweigstelle Moers und der Polizei
Kennzeichendiebstähle und Tankbetrügereien geklärt
Beharrlichkeit, Genauigkeit und die Fähigkeit, auch über den Tellerrand hinauszusehen, führte dazu, dass die Kriminalpolizei inMoers eine Serie von Tankbetrügereien und Kennzeichendiebstählen aufklären
konnte.
Die Taten waren im Zeitraum vom 11 November 2019 bis zum 13. Februar an verschiedenen Örtlichkeiten vorzugsweise auf der linken Rheinseite (Moers, Alpen, Rheinberg), sowie in Duisburg und Oberhausen begannen worden. In einem Fall war auch der Besitzer einer Tankstelle in Dinslaken Opfer eines Betruges.
Im Zuge der Bearbeitung der Tankbetrügereien fielen einem Sachbearbeiter des Kriminalkommissariats 21 erhebliche Übereinstimmungen bei mehreren Delikten auf. So betankte ein Unbekannter an verschiedenen Tankstellen gleiche Autos. Das Besondere: Die Bekleidung des Tatverdächtigen war in vielen Fällen identisch.Zudem hatten die Taten immer das gleiche Muster: Vor dem Betanken des Wagens stahl der Täter die Kennzeichen und brachte sie hiernach direkt an dem PKW an.
Puzzleteil um Puzzleteil fügte sich zusammen und so konzentrierten sich die Ermittlungen im weiteren Verlauf auf zwei Tatverdächtige aus Rheinberg.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Kleve Durchsuchungen an beiden Anschriftenangeordnet hatte, fanden die Ermittler in der Wohnung eines 23-jährigen Rheinbergers die Kleidung, die dieser bei so gut wie allen Fällen getragen hatte. Darüber hinaus stellten die Beamten auch Betäubungsmittel sicher.
Während der Verdacht gegen den zweiten Tatverdächtigen, einen 25-jährigenRheinberger, durch die Durchsuchung ausgeräumt werden konnte, muss dieser trotzdem mit einem Strafverfahren rechnen: Die Ermittler fanden bei ihm eine geringe Menge Cannabis.
Der 23-Jährige leugnete in seiner Vernehmung sowohl die Tankbetrügereien alsauch die Kennzeichendiebstähle, obwohl die Kriminalbeamten sie ihm zweifelsfrei zuordnen konnten. Dafür gab er den Besitz der Betäubungsmittel zu.
Insgesamt führten die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Aufklärung von sieben Kennzeichendiebstählen und 14 Tankbetrugsdelikten. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass es zu weiteren Delikten an Tankstellen gekommen ist. Vielejedoch sind nicht videoüberwacht, so dass eine Tatklärung schwierig ohne Mithilfe von Zeugen ist.
Daher bittet die Kriminalpolizei Zeugen, die aufgrund der Pressemitteilung imNachhinein noch Hinweise geben können, sich mit der Polizei in Moers, Tel.:02841 / 171-0, in Verbindung zu setzen.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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