Tatverdächtigen für Geldautomatensprengungen und Einbrüchen auf der Spur
Am Niederrhein - Kriminelle Bande geschnappt!

Nach intensiven Ermittlungen ist eine Ermittlungskommission der Kreispolizeibehörde Wesel einer Bande von Geldautomatensprengern auf die Schliche gekommen. Das Trio steht im Verdacht, am 14. Oktober vergangenen Jahres einen Geldautomaten an der Franz-Haniel-Straße in Moers gesprengt zu haben. Zeugen beobachteten vermummte Personen, die mit einem roten VW Golf mit Duisburger Kennzeichen vom Tatort geflüchtet sind und nach derzeitigen Erkenntnissen auch für weitere Sprengungen von Geldautomaten in Kevelaer und Mülheim-Kärlich in Frage kommen.

In zwei weiteren Fällen bereiteten sie einen Geldautomaten in Tönisvorst und einen in Pulheim soweit vor, dass eine Sprengung unmittelbar möglich gewesen wäre. Warum es zu keiner Explosion kam, ist bisher unbekannt.

Bei ihren Sprengungen brachten die Täter Menschen in Gefahr und richteten erheblichen Sachschaden an. So wurde die schwere Tresortür bei der Sprengung in Moers mehrere Meter weit entfernt aufgefunden. Vermutlich ist nur aufgrund der Nachtzeit niemand verletzt worden. Nur bei einer Tat ist Bargeld erbeutet worden, bei den übrigen vier Sprengungen gingen die Diebe leer aus.

Die drei Tatverdächtigen aus Krefeld sind im Alter von 20, 27 und 28 Jahren und bereits polizeibekannt. Sie gingen bei allen Einbrüchen nach ähnlichem Muster vor und nutzten bei den Sprengungen jeweils die gleichen Werkzeuge, die sie zum Teil zurückließen. Nach intensiven Ermittlungen an allen genannten Tatorten und der zeitaufwendigen Spurenauswertung konnte die Ermittlungskommission schließlich einen Tatzusammenhang herstellen.

Der von den Tätern in Moers genutzte VW Golf wurde durch Zeugen bei einem Einbruch in eine Schule in Tönisvorst gesehen. Der Zeuge hatte dort mehrere verdächtige Personen mit Funkgeräten beobachtet und die Polizei verständigt. Vor Ort konnten zwei 19-Jährige aus Meerbusch und ein 20-Jähriger aus Krefeld festgenommen werden.

Mit diesen Erkenntnissen konnte die von Kriminaldirektor Roland Wolff eingesetzte Ermittlungskommission einen Tatzusammenhang zwischen den gesprengten Geldautomaten und diversen Einbrüchen in Mülheim-Kärlich, Krefeld, Grefrath, Korschenbroich, Willich und Meerbusch herstellen.Weitere Erkenntnisse ergaben, dass die drei Beschuldigten aus Krefeld in wechselnder Besetzung auch für weitere Einbrüche in Schulen, Kindertagesstätten und Gaststätten in Frage kommen.

Im Rahmen eines großangelegten Einsatzes am 13. März durchsuchten Polizeibeamte aus Wesel und Krefeld mit der Staatsanwaltschaft Kleve die Wohnungen von drei Verdächtigen in Krefeld und nahmen den 20- und den 27-Jährigen vorläufig fest. In den Wohnungen stellten die Beamten neben Betäubungsmitteln auch tatrelevante Beweismittel wie die Bekleidung und Gasflaschenzubehör sicher.

Kriminaldirektor Wolff: "Aufgrund der hervorragenden kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung, der Vielzahl von Spurenauswertungen und "detektivischer Kleinarbeit" konnten auf Antrag der Staatsanwaltschaft der 27-Jährige und der 20-Jährige dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden." Der dritte Tatverdächtige, ein 28-jähriger Mann aus Krefeld, befindet sich derzeit wegen einer anderen Tat in Untersuchungshaft in Österreich.

Der Behördenleiter, Landrat Dr. Ansgar Müller, zeigte sich aufgrund des Erfolges sehr zufrieden und stolz auf diese Ergebnisse der langen intensiven Ermittlungsarbeit der Beamten seiner Behörde.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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