Marko Mecke bittet um Entschuldigung

Mecke steht im Mittelpunkt der schlimmen Tierquälerei-Vorwürfe. | Foto: Magalski
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Tierschützer filmten schlimme Szenen in einer Tiersammelstelle der Firma Mecke in Werne - nun nimmt Geschäftsführer Marko Mecke persönlich Stellung zu den Vorfällen und verspricht lückenlose Aufklärung. Im Wortlaut lesen Sie hier das Schreiben des Firmen-Chefs:

"Die Video-Aufnahmen aus unserer Tiersammelstelle haben in den letzten Tagen hohe Wellen geschlagen, die mich und mein Unternehmen förmlich überrollt haben. Insofern bitte ich um Verständnis dafür, dass ich zu den Geschehnissen erst heute „offiziell“ Stellung nehme.

In den knapp 70 Jahren seit Bestehen unseres Familienunternehmens gab es bei uns bisher niemals Tierschutz-Verstöße. Wir sind entsetzt darüber, dass es nun in einem Teil unseres Unternehmens zu einem derartigen Verstoß gekommen ist. Die beiden betreffenden Mitarbeiter sind selbstverständlich sofort fristlos gekündigt worden.

Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich als Betriebsinhaber die Verantwortung hierfür übernehmen werde. Diese Verantwortung nehme ich an. Und dieser Verantwortung stelle ich mich.

Die Geschehnisse kann ich nicht ungeschehen machen. Ich bedauere sie zutiefst und bitte in aller Form um Entschuldigung dafür. Was ich jetzt als Betriebsinhaber tun kann und tun werde, ist dafür zu sorgen, dass in unseren Betrieben nie wieder Ähnliches geschieht. Genau das werde ich mit aller Konsequenz umsetzen.

Ich werde mit absoluter Offenheit und in enger Zusammenarbeit mit den Behörden alles tun, um die Vorfälle lückenlos aufzuklären. Darüber hinaus werde ich aber noch mehr tun, um meinen guten Namen und das Vertrauen in unser Unternehmen wiederherzustellen.

Ich werde über die gesetzlichen Anforderungen hinaus in Zusammenarbeit mit einem neutralen, externen Berater unsere sämtlichen Betriebe und Abläufe überprüfen. Das gilt nicht nur für die betroffene Sammelstelle, sondern für alle Unternehmensteile: Für die Fleischerei Mecke mit Schlachterei, für den Pferdehandel, wie auch für die Tierfuttererzeugung für Zoos und Tierparks und die dazu gehörige, eigenständige Schlachterei.

Ich führe als Betriebsinhaber mehrere Betriebe. Ich habe mir selbst den Vorwurf zu machen, dass ich in einzelnen Betriebsteilen nicht mehr nahe genug am täglichen Geschehen war. Dies werde ich ändern. Durch mehr Transparenz, durch wirksamere Kontrollen und wenn nötig durch die Aufgabe von Unternehmensteilen.

Ich betreibe unser Unternehmen in dritter Generation. Ich und meine Familie sind eng mit unserer Region verwachsen. Wir wollen unseren guten Namen wiederherstellen – gerade auch für Mitarbeiter, Kunden und Partner.

Bei Ihnen allen möchte ich mich noch einmal für das Geschehene entschuldigen. Nun mache ich mich mit aller Konsequenz an die Arbeit, das verlorene Vertrauen Stück für Stück wieder zu gewinnen."

Thema "Mecke" im Lokalkompass:
> Tierschützer filmen schreckliche Szenen

Autor:

Lokalkompass Lünen / Selm aus Lünen

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