Kraftwerk: Knall war eine Sprengung

Blick ins Innere der Rauchgasentschwefelung - die Anlage fiel am Freitag nach einer Sprengung. | Foto: Magalski
  • Blick ins Innere der Rauchgasentschwefelung - die Anlage fiel am Freitag nach einer Sprengung.
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Leser hörten am Freitag den Knall, doch erst nach dem Wochenende wurde bekannt: Grund war eine Sprengung auf dem Kraftwerk-Gelände.

Die Hagedorn-Gruppe, die den Abriss des alten Steag-Kraftwerks durchführt, brachte das Gebäude, in dem früher die Rauchgas-Entschwefelung stattfand, mit einer sogenannten Kleinsprengung zu Fall. Die Öffentlichkeit war im Vorfeld nicht informiert worden, diese war laut Hagedorn auch nicht vorgeschrieben, denn der Sicherheitsbereich beschränkte sich auf das Grundstück. Die Bekanntgabe im Vorfeld hätte aller Voraussicht nach zu einer Menschenansammlung geführt, diese wollte man unbedingt vermeiden, erklärt Rick Mädel, Geschäftsführer der Hagedorn Revital. Im Interesse eines effizienten Rückbaus seien kleinere Sprengungen nicht unüblich, bei Kühlturm und den Schornsteinen informiere man im Vorfeld natürlich die Öffentlichkeit.

Video im Internet zeigt die Sprengung

Im Internet ist trotz aller Geheimhaltung ein Video zu finden, es zeigt die Sprengung der Rauchgasentschwefelung. Ein User namens AbbruchSchrotti hat es gemacht und hochgeladen, so wie zuvor schon bei dutzenden anderen Sprengungen im Ruhrgebiet. " Die Aufnahmen fanden hinter dem Zaun statt, zum Zeitpunkt der Zündung waren die Kameras unbemannt, die sichere Durchführung der Sprengung habe ich nicht gefährdet", erklärt AbbruchSchrotti auf Anfrage des Lüner Anzeigers.

Thema "Kraftwerk" im Lokalkompass:
> Kraftwerk verschwindet Stück für Stück

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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