Kraftwerk in Lünen ist nun Geschichte
Lünen verliert heute eine seiner Landmarken und mancher schaut mit Wehmut noch ein letztes Mal auf das alte Kraftwerk. Im Ticker informieren wir live rund um die Sprengung.
Was Lünen heute erwartet, ist das Finale der über Monate dauernden Abriss-Arbeiten: Der Schornstein des Kraftwerks, über zweihundert Meter hoch, fällt zuerst um etwa 10.30 Uhr und rund eine Stunde danach dann das Kesselhaus und der Kühlturm. Der Umkreis des Kraftwerks ist Sperrbereich, dieser erstreckt sich auf bis zu achthundert Meter und bedeutet: Kein Durchkommen für Fahrzeuge aller Art, ebenso nicht für Fußgänger.
14.09 Uhr Der Lüner Anzeiger beendet an dieser Stelle seinen Live-Ticker. Danke für Ihr Interesse!
13.25 Uhr Die Kraftwerk-Trümmer locken nun, da der Sperrbereich wieder offen ist, viele Menschen. Vom Kühlturm steht im unteren Bereich noch ein Stück, nebenan, auf dem Gelände des Kraftwerks türmen sich Stahl, Beton und die Steine des Schornsteins. Die Mitarbeiter der Hagedorn-Gruppe müssen dieses "Chaos" nun aufräumen und im Sommer geht es dann mit den übrigen Gebäuden in die zweite Runde. Wie Sprengmeister Schewcow am Sonntag auf Nachfrage mitteilte, plane man dann die Sprengung der übrigen Gebäude auf dem Kraftwerks-Gelände - wohl mit einem ähnlichen Sperrbereich wie am heutigen Sonntag.
13.02 Uhr André Schewcow, der Sprengmeister, ist zufrieden mit dem Verlauf der Sprengungen: "Die Gebäude haben sich so verhalten, wie wir es wollten", so Schewcow.
12.48 Uhr Die Sperrungen sind aufgehoben, die Straßen und Wege sind wieder frei - und schon strömen viele zu den Kraftwerks-Trümmern.
12.15 Uhr Kehrmaschinen rücken nun aus zur Moltkestraße, die Hagedorn-Gruppe rechnet etwa um 13 Uhr mit einer Freigabe der Straße für den Verkehr.
11.59 Uhr Der Zeitraum vom Anruf bis zum Knall war dann doch deutlich kürzer, kaum vier Minuten nach der Meldung, dass es noch etwa zwanzig Minuten bis zur Sprengung dauere, kam schon wieder eine neue Information: Sprengung in einer Minute! Die Zeit stimmte in diesem Fall und nach einem lauten Knall sank das Duo von Kesselhaus und Kühlturm in einer Staubwolke zu Boden.
11.40 Uhr André Schewcow, der Sprengmeister, meldet sich bei Hagedorn-Sprecherin Judith Roderfeld: Die Sprengung geht in zwanzig Minuten über die Bühne.
11.34 Uhr Wie Judith Roderfeld, Pressesprecherin der Hagedorn-Gruppe, mitteilt, laufen aktuell noch Vorbereitungen für die zweite Sprengung.
11.24 Uhr Das Warten auf den zweiten Knall: Hagedorn will dieses Mal zwanzig Minuten vor der Sprengung informieren - und bisher haben wir noch keine Information.
10.42 Uhr Die Sprengung von Kühlturm und Kesselhaus soll nun etwa ab 11.30 Uhr über die Bühne gehen, das sind neueste Information von der Sprecherin der Hagedorn-Gruppe.
10.34 Uhr Die Pläne sahen vor, erst ab 11 Uhr zu sprengen, dann aber überschlugen sich die Ereignisse: Die Sprengung fand, auch zur Überraschung der anwesenden Journalisten, früher statt und nur Minuten nach dieser Information stürzte der Schornstein nach einem Knall zu Boden.
10.15 Uhr Matze Knoop moderiert für Hagedorn das Live-Event im Internet.
10.03 Uhr Mitarbeiter Sebastian Laurenz hat eine Aussicht, um die ihn viele sicher beneiden: Im Rathaus steht im Trausaal des Standesamtes mit direktem Blick auf das Kraftwerk.
9.08 UhrDie Sprengungen verschieben sich leicht, laut einer Sprecherin der Hagedorn-Gruppe hat das zu tun mit der Sperrung der angrenzenden Bahnstrecke. Der Schornstein fällt nun etwa um 11 Uhr, Kesselhaus und Kühlturm etwa um 12 Uhr.
8.48 Uhr Im Gewerbegebiet an der Frydagstraße steht eine kleine Zeltstadt, dort versammeln sich - mit direktem Blick auf das Kraftwerk - die Verantwortlichen der Firma Hagedorn, aber auch viele Pressevertreter. Im Vorfeld mussten dafür alle zum Corona-Test.
8.01 Uhr Die Zufahrten zum Kraftwerk und dem Sperrbereich sind dicht, überall stehen das Technische Hilfswerk und Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes.
7.42 Uhr Peter Adam, Mitarbeiter des Lüner Anzeigers, war am Abend noch auf Tour und machte Abschiedsfotos vom Kraftwerk - so sieht man das alte Gemäuer nie wieder:
7.11 Uhr In Dortmund kamen Tausende, als das Knepper-Kraftwerk im Februar vor zwei Jahren ebenfalls von der Hagedorn-Gruppe gesprengt wurde, doch in Corona-Zeiten ist alles anders: Die Stadt Lünen bittet darum, zu Hause zu bleiben und die Hagedorn-Gruppe bietet deshalb im Internet ein Live-Event zur Sprengung.
7.02 Uhr Hallo und herzlich willkommen zum Ticker rund um die Kraftwerk-Sprengung. Der Tag der Tage ist da und nun sind es nur noch knapp über drei Stunden, dann knallt es das erste Mal. Der Lüner Anzeiger ist dabei und berichtet direkt vom Ort des Geschehens.
Thema "Kraftwerk" im Lokalkompass:
> Kraftwerks-Aus - der Riese geht in Rente
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