Kraftwerk-Herz rollt hier in die Werkstatt
Strom macht das Trianel-Kraftwerk in Lünen schon seit Wochen nicht mehr, schuld ist ein Defekt am Generator. Die Schäden sollen nun repariert werden, doch so einfach kam der Riese nicht in die Werkstatt.
Techniker begannen im Mai mit der Revision am Trianel-Kraftwerk, doch bei der jährlichen Routine, bei der die Technik geprüft, gewartet und repariert wird, fielen Schäden auf am Generator. Ein Problem, denn der Generator erzeugt, angetrieben durch Dampf, die elektrische Energie. Mittwoch vergangener Woche sollte der Generator schon mit dem Laster auf die Reise zum rund siebzig Kilometer entfernten Siemens-Werk nach Mülheim an der Ruhr gehen, doch dann verschob sich der Transport um zwei Tage. Freitag am späten Abend erst rollte der Transport mit dem fast neunzig Tonnen schweren und fünfzehn Meter langen Bauteil unter Begleitung der Polizei und einer Fachfirma vom Kraftwerks-Gelände in Richtung Autobahn. Die Experten im Siemens-Werk werden das Herzstück des Kraftwerks nun reinigen, genau untersuchen und reparieren, erst wenn der Generator wieder in Lünen ist, kann auch das Kraftwerk voraussichtlich wieder ans Netz.
Thema "Trianel" im Lokalkompass:
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