Kommentar: Licht an für die Wirtschaft
Wochen werden zu Monaten, im Lockdown kommen immer mehr Unternehmen an ihre Grenzen. Hilfen - so berichten Gechäftsleute - kommen nicht an oder reichen nicht für die hohen Kosten. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Im Internet schüttet eine verzweifelte Friseurin ihr Herz aus, die Frau aus Dortmund weint vor laufender Kamera. Der Lockdown bedroht ihre Existenz, das Geld reicht im Moment nicht einmal für die Miete, berichtet die verzweifelte Frau in ihrem Video, immer wieder unterbrochen von Schluchzern. Die Friseurin weint und alle Welt schaut zu - doch wie viele weinen und verzweifeln im Stillen? Finanzhilfen kommen nämlich nicht nur bei den Friseuren nur schleppend an, ähnliches berichtete in dieser Woche ein Bekannter aus der Gastronomie. Opfer der Corona-Pandemie sind sie alle, zwar nicht an Leib und Leben und bisher von keiner Statistik erfasst, aber eben doch Opfer. Friseure wollen am Wochenende in ihren Salons das Licht brennen lassen als Zeichen für die "verzweifelte Situation des Friseurhandwerks" und als Appell für bessere und schnellere Hilfen an die Politik. Die Lichter-Aktion hat die Veranstaltungsbranche schon seit Monaten hinter sich, mit recht überschaubaren Erfolg. Die Politik muss endlich die Hilferufe der Wirtschaft sehen und handeln, sonst gehen bald in vielen Betrieben für immer die Lichter aus...
Thema "Corona-Virus" im Lokalkompass:
> Finanzen: Lockdown wird zum Problem
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