Grünarbeiten: Mieter kritisiert Vivawest
Tiere hatten in den Büschen ihr zu Hause, berichtet ein Mieter der Vivawest und hat deshalb absolut kein Verständnis für die Arbeiten im Umfeld mehrere Häuser in Lünen. Der Vermieter nennt das Alter der Pflanzen als Grund.
Vom Fenster schaute der Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Christian-Morgenstern-Straße sonst auf viel Grün. Büsche und Sträucher standen teils dicht an dicht, doch nachdem eine Firma für Garten- und Landschaftsbau da war, ist für ihn dieser Ausblick Geschichte. Das Vorgehen seines Vermieters kann er nicht verstehen, denn es werde doch immer gepredigt, dass man die Vorgärten schön halten soll für Bienen und Vögel und vor allem im Winter lebten laut dem Lüner viele Vögel in den Büschen. "Igel habe ich hier im Herbst noch gesehen, für die fehlt nun der Platz. Die Pflanzen waren zum Teil Jahrzehnte alt, im Sommer haben wir sie gegossen und es ist einfach eine Schande, das alles herauszureißen, um hinterher Rasenflächen einzusähen", so der Lüner.
Vermieter Vivawest antwortet auf Kritik
Das Alter der Grünanlagen betont auch Vermieter Vivawest in einer E-Mail an diese Redaktion - aber als Grund für das vom Mieter das kritisierte Vorgehen. Der "Rückbau" war laut der Pressestelle des Unternehmens aufgrund des überalteten Strauch- und Pflanzenbestandes aus Sicht der Gärtner erforderlich, ein reiner Rückschnitt wäre demnach nicht ausreichend gewesen, abgesehen von einigen wenigen alten Gehölzen. Ein Großteil der Fläche werde in Zukunft eine Rasenfläche, man plane aber zusätzlich auch einige Neuanpflanzungen. Vivawest lege Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild der eigenen Quartiere und so sei es auch in Lünen das Ziel gewesen, die Grünanlagen wieder in einen ordentlichen und gepflegten Zustand zu versetzen und Angsträume zu beseitigen, so das Unternehmen.
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