Firmen leiden unter Lockdown-Zweifeln
Corona wirkt weiter auf den Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Saison-Kräfte aus Gastronomie, Hotellerie und der Eventbranche, die sonst im Januar arbeitslos werden, tauchen dieses Jahr nicht in der Statistik auf - denn entweder sind sie in Kurzarbeit oder schon seit Wochen oder Monaten ohne Job.
Der Lockdown mache es Unternehmen schwer, in die Zukunft zu blicken und verlässlich zu planen, das sehe man auch im Einstellungsverhalten, analysiert Thomas Helm, Chef der Agentur für Arbeit, die Situation. Im Januar meldeten sich 1.020 Menschen mehr arbeitslos als im Dezember, das entspricht einem Plus von 6,4 Prozent. Im Kreis Unna waren damit Ende Januar 17.051 Menschen ohne Arbeit, in Relation zum Januar letzten Jahres ein Plus von rund sechzehn Prozent. Selm verzeichnete mit einem Plus von 2,7 Prozent oder 26 Personen unter allen zehn Kommunen des Kreises Unna den kleinsten Arbeitslosen-Anstieg, gefolgt von Lünen mit 4,1 Prozent beziehungsweise 192 neuen Arbeitslosen. Schwerte ist mit einem Anstieg von 10,2 Prozent oder 157 Personen das Schlusslicht im Kreis Unna.
Thema "Arbeitslosigkeit" im Lokalkompass:
> Experten erwarten mehr Arbeitslose
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