Das Auge macht die guten Fotos
Viele Menschen in Lünen kennen sie, denn sie wurden von ihr portraitiert oder anderweitig in Szene gesetzt – von der Lüner Fotografenmeisterin Gabriele Protze. Heidi Reichert, Mitarbeiterin des Lüner Anzeigers, holte die Fotografin einmal vor die der Kamera.
Heidi Reichert kennt die Lüner Fotografin schon lange und wirft einen Blick zurück. „Als Gabi 1980 meine Nachbarin wurde, dauerte es nicht lange, bis wir uns anfreundeten. Ich fotografierte (hobbymäßig) seit den 70er Jahren, und als Gabi mir anbot, mir beizubringen, wie ich meine Filme selbst entwickeln kann, war ich begeistert.
Es war der Beginn einer Freundschaft, die bis heute andauert.
Damals war Gabi Protze als Fotografin bei der Firma „Foto Seligmann“ in der Langen Straße angestellt. Bevor sie sich 1997 selbstständig machte, war sie 1996 als Freie Mitarbeiterin bei der Münsterschen Zeitung und den Ruhr Nachrichten aktiv.
Im Jahr darauf zog Gabi in die Alte Kaffeerösterei an der Cappenberger Straße und eröffnete dort ihr Atelier, wo sie bis heute arbeitet.
So hat sie beispielsweise Lüner Politiker portraitiert, deren Konterfei dann vor Wahlen auf großen Plakaten in der ganzen Stadt zu sehen waren. Auch Industrieanlagen oder Architektur gehören zu ihrem Aufgabengebiet.
Gabi Protze: „Ich habe allerdings keine Vorlieben beim Fotografieren, ich arbeite einfach gerne mit Menschen und Tieren. Das ist jedes Mal anders und immer spannend.“
Vor Weihnachten wollen besonders viele Menschen von Gabriele Protze fotografiert werden. Familienfotos werden z. B. gerne in einem schönen Rahmen an die Großeltern verschenkt, auch Kinder- oder Babyfotos sind beliebt.
Erotische Fotos erfordern besonderes Einfühlungsvermögen. Auch das hat die Lüner Fotografin, genauso wie das Wichtigste für einen Fotografen: Ein gutes Auge. Denn es ist das Auge, das vorrangig gute und bewegende Fotos macht, nicht die Technik alleine.
Autor:Heidi Reichert aus Lünen |
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