Flüchtlinge freuen sich über deutsche Nationaltrikots
Über deutsche Nationaltrikots freuten sich jetzt junge Asylanten aus Syrien und dem Libanon, die beim Lüner SV trainieren. Der Deutsche Fußballbund hatte sie zur Verfügung gestellt. "Ich habe beim DFB nachgefragt. Das Paket mit dem Sportzeug ist jetzt da", so Reinhold Urner, Pressesprecher des LSV.
Die zwischen 18 und 22 Jahre Flüchtlinge aus der Unterkunft an der Heinstraße in Lünen-Süd leben mit der Hoffnung, auch als Fußballer in Deutschland eine Chance zu bekommen. "Ich habe als Profi in Syrien gespielt", Mittelfeld defensiv, bin beidbeinig", wirbt der eine. "Ich bin im Libanon mit der Jugend-Nationalmannschaft aufgelaufen", bietet sich der nächste an. Der Lüner SV, dessen Erste in der Landesliga Spitzenreiter ist, ermöglicht ihnen ein Probetraining. Schaffen sie den Sprung in eines der Seniorenteams, können sie nach einem Monat eingesetzt werden. Für Flüchtlinge gelten im Fußball andere Sperrzeiten.
Die Trikots wurden jetzt in der ehemaligen Paul-Gerhardt-Schule verteilt - unter den Augen von Figan Ucar-Macit, der padagögischen Mitarbeiterin der Caritas Lünen-Selm-Werne, die sich in Selm und Lünen um Flüchtlinge kümmert. "Meine Eltern sind Türken. Ich selbst wurde in Deutschland geboren."
"Das ist eine unserer zahlreichen Aktionen zu dem LSV-Projekt "Steilvorlage Integration". Wir können uns hier nur bei der heimischen Geschäftsleuten und der Wirtschaft, allen voran der Wohnungsbaugesellschaft und dem Bauverein zu Lünen für die Unterstützung bedanken", so Reinhold Urner.
Autor:Claudia Prawitt aus Lünen |
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