Zoll-Fahnder nehmen Kupferbande fest

Kupfer brachte der Bande kein Glück. Der Zoll schlug zu. | Foto: Magalski
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Fünf Festnahmen und Durchsuchungen: Der Zoll hat eine Bande auffliegen lassen, die im großen Stil mit Kupfer gehandelt haben soll. Der Schaden für den Staat soll im Millionenbereich liegen.

Tonnenweise Kupferprodukte sollen die Verdächtigen mit gefälschten Rechnungen aus Russland und der Ukraine ins Land gebracht haben. Einen Einkaufspreis von rund 400 Euro gaben die Täter nach Zollinformationen auf den Rechnungen beim Zoll an, dabei lag der tatsächliche Preis des Metalls im vermutlichen Zeitraum der Taten zwischen Februar 2011 und Mai 2012 bei über 6.000 Euro pro Tonne. Insgesamt 95 Mal sollen die Bande mit der Masche Erfolg gehabt haben. Beim anschließenden Verkauf in Deutschland sollen die Verdächtigen dann die Mehrwertsteuer unterschlagen haben. Den Steuerschaden durch Einfuhr und Weiterverkauf schätzen die Ermittler auf mindestens 9 Millionen Euro. Das Zollfahndungsamt Essen hatte schon seit Anfang des letzten Jahres im Auftrag der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Bochum ermittelt. Die mutmaßlichen Mitglieder der Bande wurden schließlich am 14. Januar in einer gemeinsamen Aktion von Staatsanwaltschaft und Zollfahndung festgenommen. Ein Ukrainer (54) saß sowieso schon länger in Untersuchungshaft. In mehreren Städten, darunter Lünen und Selm, wurden Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht und Beweise sichergestellt.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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