Zoll entdeckt Drogen-Plantage unter Haus
Von außen wirkt das Reihenhaus eher unauffällig, der Keller aber hatte es in sich: Eine geheime Marihuana-Plantage entdeckten Zollfahnder schon am vergangenen Donnerstag in Lünen.
Zwei Kellerräume des Hauses waren zum gut versteckten Verlies ausgebaut. Als die Essener Zollfahnder zuschlugen, wuchsen hier tief unter der Erde 115 erntereife Marihuana-Pflanzen. Im Visier der Zöllner: Der Hauseigentümer (40) aus Lünen. Er soll die unterirdische Drogenplantage in zwei Kellerräumen aufgebaut haben. Nur eine Klappe im Boden führte dorthin, die Räume waren nach Angaben des Zolls weder in Plänen eingezeichnet noch genehmigt. Sogar ein eigenes Belüftungssystem für die Plantage gab es. Mit langen Rohrleitungen, die im Garten und auf dem Dach endeten, wurde der Keller mit frischer Luft versorgt. Die Zollfahnder vermuten, dass in dem geheimen Keller schon seit mindestens zwei Jahren Drogen angebaut wurden. Alle zehn bis zwölf Wochen könnte der "Hobbygärtner" die dann mutmaßlich geerntet haben. Die Zollfahnder gehen von etwa zwei bis drei Kilo aus. Das ist nun vorbei. Der Mann wurde festgenommen, das Amtsgericht Dortmund erließ Haftbefehl gegen ihn.
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