Winter friert mit Schnee den Verkehr ein
Staus, Unfälle, glatte Straßen: Der Winter meldet sich mit viel Schnee zurück. Viele Autofahrer erwischte das am Morgen eiskalt. Kinder hingegen freuten sich über das Winterwunderland.
Geduld brauchte, wer am Morgen mit dem Auto unterwegs war. Stau auf den Lüner Zufahrtsstraßen, stadtauswärts sah es nicht viel besser aus. Wo es lief, ging es oft nur im Schneckentempo voran. Auf der Bergstraße zwischen Lünen und Dortmund kam eine junge Frau mit ihrem Kleinwagen auf eisglatter Straße ins Rutschen, das Auto stürzte in den Graben. Ein Abschlepper musste den Wagen befreien. Auf der B236 stellte sich gegen 7 Uhr ein Lastwagen quer und blockierte die Fahrbahn Richtung Lünen. Einige Autofahrer wollten nicht auf die Freigabe der Straße warten, wendeten verbotenerweise auf der Bundesstraße und fuhren mit Warnblinklicht bis zur Ausfahrt zurück. In Lünen zählte die Polizei bis zum Mittag insgesamt neun Wetter-Einsätze. Im Großraum Dortmund waren es sogar bis zu hundert Unfälle. Schwerer Verletzte gab es bisher nicht. Deutlich entspannter die Lage in Selm: Bis zum Mittag gab es hier nur einen Unfall, im ganzen Kreis Unna (ohne Lünen) waren es 32 Unfälle. Mittlerweile scheint sich die Lage auf den Straßen zu beruhigen. Wolfgang Wieland, Pressesprecher der Polizei Dortmund mahnt aber weiter zur Vorsicht: "Wer sich ans Steuer setzt, sollte den Straßenverhältnissen angepasst fahren, Abstand halten und das Fahrzeug vor der Fahrt gründlich von Schnee und Eis befreien." Busse sind teilweise mit Verspätung unterwegs. Doch es gibt natürlich auch die schönen Seiten des Winters. Wer Zeit hatte, konnte die weiße Pracht bei einem Spaziergang in vollen Zügen genießen. Im Cappenberger Wald wagten die ersten Kinder eine Runde mit dem Schlitten. Meteorologen rechnen noch bis zum späten Nachmittag mit weiteren Schneefällen.
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