Verletzte nach Kohlenmonoxid-Austritt

Kohlenmonoxid löste am Abend einen Großeinsatz der Rettungskräfte in einem Haus in Horstmar aus, drei Bewohner kamen ins Krankenhaus. Zwei Rettungsdienst-Mitarbeiter mussten sich ebenfalls im Marienhospital untersuchen lassen. Auslöser für das Unglück ist vermutlich Orkan Xaver.

Einsatzort war ein Haus in der Hirschberger Straße: Die Eltern fanden den Sohn (17) nach Angaben von Polizei und Feuerwehr bewusstlos in der Badewanne, als sie am Abend nach Hause kamen und riefen Hilfe. Die Besatzung des Rettungswagens aus Horstmar war schnell zur Stelle, doch als die Retter das Haus betraten, schlug ihr Gas-Warngerät Alarm. Giftiges Kohlenmonoxid hatte sich in der Wohnung gesammelt. Ohne Geruch, ohne Farbe, ohne Geschmack. Einige Atemzüge reichen, um schwere Gesundheits-Probleme bis hin zum Tod auszulösen! Die Feuerwehr Lünen rückte mit der Berufsfeuerwehr und dem Löschzug Horstmar an. Einsatzkräfte unter Atemschutz gingen in das Haus und lüfteten die Räume. Notarzt und leitender Notarzt kümmerten sich um die Verletzten, Rettungswagen brachten den Sohn und die Eltern im Anschluss ins Krankenhaus. Unter den Betroffenen sind laut den Informationen der Feuerwehr auch die beiden Rettungsdienst-Mitarbeiter, die zuerst am Einsatzort waren. Der Sohn der Familie wird nach Polizeiangaben aktuell auf der Intensivstation behandelt. Lebensgefahr bestehe aber nicht. Die Ursache für das Kohlenmonoxid im Haus war wohl der starke Wind, der die gefährlichen Abgase wohl durch den Schornstein in das Haus zurück drückte. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Fälle gegeben, in denen etwa ein Vogelnest den Kamin verstopfte, so dass sich das giftige Gas bis in die Wohnung zurück staute.

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