Trianel-Kraftwerk erzeugt bald Strom
Das Trianel-Kraftwerk im Stummhafen wird noch vor Weihnachten den ersten Strom erzeugen. Der Neubau geht in den Probebetrieb. Für den planmäßigen Start im dritten Quartal des nächsten Jahres fehlen jedoch noch Genehmigungen.
Darum wird es ab Montag beim Erörterungstermin der Bezirksregierung Arnsberg im Hansesaal gehen. Trianel hatte den immissionsschutrechtlichen Vorbescheid neu beantragen müssen, weil das Oberverwaltungsgericht Münster ihn im Dezember 2011 aufgehoben hatte. "Alle vom Oberverwaltungsgericht beanstandeten Punkte haben wir in den neuen Antragsunterlagen ausnahmslos berücksichtigt", ist sich Manfred Ungethüm, Geschäftsführer der Trianel Kohlekraftwerk Lünen sicher. Daher stehe nach aktueller Gesetzeslage einem neuen Vorbescheid nichts entgegen. Vorher sind allerdings lange Diskussionen zu erwarten. Denn es gibt 60 Einwendungen zum neuen Antrag der Kraftwerksbetreiber. Die Einwendungen des Bundes für Naturschutz und Umwelt Deutschland dürfte dabei wohl den größten Umfang haben. Das Schreiben ist über 600 Seiten stark. Am Kraftwerk gehen die Vorbereitungen für den Betrieb weiter. Mit dem Schiff "Rhenus Lünen" wird bereits Kohle angeliefert. In den beiden Silos lagern nach Trianel-Angaben bisher jeweils rund 90.000 Tonnen Kohle.
Mehr zum Thema:
>Röttgen in Lünen: Von Wahlkampf k(l)eine Spur
>Hier dampft Trianel zum ersten Mal
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.