Tierschützer finden Metall in Futterspende
Metall-Haken in einer Futterspende - mit dieser miesen Nummer schockt ein Unbekannter die Tierschützer der Arche. Katzen an einer Futterstelle hätten die Leckerchen mit dem tödlichen Inhalt um ein Haar gefressen, doch die aufmerksamen Helfer waren die Rettung in letzter Minute.
Betreuer einer Futterstelle für Friedhofskatzen machten die Entdeckung in der vergangenen Woche - sie fanden Metall-Haken in den Trockenfutter-Stücken noch vor dem Füttern der Tiere und schlugen sofort Alarm. "Die Haken würden bei Tieren massive Verletzungen in der Speiseröhre, dem Magen und dem Darm verursachen, vermutlich mit tödlichem Ausgang", schildert Gabi Bayer von der Arche 90. Das Futter stammt aus Futterspenden von Bürgern an die Arche, von dort gehen die Spenden weiter an die einzelnen Pflegestellen und dass bisher kein Tier verletzt wurde, war pures Glück. Wer Spender des präparierten Futters war, bleibt ein Rätsel und daher ist auch eine Anzeige bei der Polizei nach Ansicht der Arche ohne Aussicht auf Erfolg. "Du hast Dein Ziel nicht erreicht", ist aber die klare Botschaft der Tierschützer an den Tierhasser. Im Hauptquartier der Arche werde Futter ohnehin auf Haltbarkeit und Zustand kontrolliert, ab sofort schauen die Helfer auch verstärkt nach versteckten Fremdkörpern. Konsequenzen hat die unglaubliche Tat für den Umgang mit Spenden bei der Arche: Die Tierschützer nehmen, auch wenn es ihnen schwer fällt, keine offenen Packungen mit Tierfutter mehr an und hoffen auf das Verständnis der Spender. "Die Arche ist auf Futterspenden angewiesen, aber nicht auf diese Art und Weise, denn wir wollen kein Risiko für die Tiere eingehen", sagt Gabi Bayer.
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