Tempo-Limit bremst auf Cappenberger Straße
Löcher und Risse im Asphalt, lose Steine auf der Fahrbahn - die Cappenberger Straße zwischen dem Ortsausgang Lünen und dem Schlossberg hatte ohne Zweifel schon bessere Zeiten. Schäden am Straßenbelag bremsen nun auch den Verkehr, es gilt ein neues Tempo-Limit.
Zwischen Struckmannsberg und kurz vor der Einmündung Dreischfeld durfte der Verkehr bis vor kurzer Zeit noch mit hundert Stundenkilometern fahren, nun ist es aufgrund der Straßenschäden nur noch die Hälfte. Fünfzig Stundenkilometer gelten auf Veranlassung des verantwortlichen Landesbetriebes Straßen.NRW nun auf der gesamten Strecke und in beiden Fahrtrichtungen. Der Landesbetrieb sei immer bemüht, Schäden schnell wieder in Ordnung zu bringen, doch das Budget reiche nicht für alle nötigen Reparatur-Maßnahmen zur gleichen Zeit, erklärt ein Sprecher auf Anfrage des Lüner Anzeigers. Der Bereich der auch für Lünen und Selm zuständigen Regionalniederlassung Ruhr geht grob umrissen von Duisburg bis Hamm und von Haltern bis Schwerte - keine kleine Fläche und viel Platz für eine Menge Straßen mit Schäden. Die Auslöser für Straßenschäden sind vielfältig, zum Beispiel schwere Fahrzeuge wie Lastwagen, aber auch Schnee und Eis. "Hat eine Straße erst ein Locher, beschleunigt das den Verfall", erklärt der Sprecher.
Reparatur nach Priorität der Straßen
Zum Anfang eines jeden Jahres werden die Straßen für die Reparatur nach Prioriät sortiert, dabei spielt unter anderem die Stärke der Schäden eine Rolle, aber auch die Bedeutung der Straße für den Verkehr. Wenn Straßen also besonders starke Schäden haben, rücken sie in der Liste der Reparaturen weiter nach oben und handelt es sich dann noch um eine für den Verkehr in der Region besonders wichtige Verbindung, sind das weitere Pluspunkte für eine bevorzugte Behandlung vor anderen Straßen. Zur Einordnung der Cappenberger Straße konnte der Sprecher zwar keine genauen Angaben machen, doch die Straße rangiert nach Schätzungen wohl nicht auf den Top-Plätzen. Das Tempo-Limit zwischen Lünen und Cappenberg könnte Autofahrer also noch längere Zeit begleiten, mindestens bis zum nächsten Jahr.
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