Tapferer Dwayne darf die Klinik verlassen
Tiger sind stark. Sie können gut kämpfen. Tiger ist der Spitzname von Dwayne aus Bergkamen. Ein Schritt im Kampf gegen die Leukämie ist wieder geschafft.
Die Klinik verlassen und nach Hause fahren. Montag war es soweit. Endlich. Harte Wochen liegen schon hinter der kleinen Familie. Die schlimme Diagnose Blutkrebs im vergangenen Jahr, die Suche nach einem Spender mit einer großen Typisierungsaktion. Dann die Nachricht, dass ein Spender in Amerika der genetischer Zwilling des jungen Bergkameners ist. Der Spender, auf den alle so sehr gehofft hatten - und den Dwayne so dringend für die Chance auf ein normales Leben braucht.
Zehn Medikamente für Dwayne
Tage nach der erfolgreichen Transplantation der Zellen kam dann der Rückschlag. Juckende Pocken, hohes Fieber, Erbrechen, Durchfall – die Zellen begannen gegen Dwaynes Körper zu kämpfen. „Ein riesiger Schock für uns“, erzählt Dwaynes Mutter Jennifer Fabris. Denn nur ein Krankenzimmer weiter starb ein Mann mit dem gleichen Krankheitsverlauf und einem perfekten Spender. Tage dauerte es, bevor die Ärzte die Reaktion mit Medikamenten unterdrücken konnten. Zehn verschiedene Mittel muss Dwayne schlucken. Starke Knochenschmerzen setzen ihm außerdem zu, doch die sind ein gutes Zeichen, weil die neuen Zellen wachsen.
Brief nach Amerika schicken
„Dwayne gibt sich trotz allem große Mühe und das Schönste ist, wenn er lacht“, ist Mama Jennifer stolz auf ihren kleinen Kämpfer. Und auch die Ärzte sind zufrieden. Sie versuchen jetzt, die Organe wieder fit zu machen. Dwayne, der kleine Tiger, wird weiter mutig gegen die Krankheit kämpfen. Er will leben und bald seinem Lebensretter einen ersten Brief ins ferne Amerika schicken.
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