Stau-Unfall: Laster prallt auf Sattelzüge
Martin Schützner hält mit seinem Lastwagen genug Abstand zum Vordermann - das ist sein Glück und bewahrt den Lüner am Dienstag bei einem Unfall auf der Autobahn vor schweren Verletzungen. Ein Lastwagen prallt auf ein Stauende, schiebt einen weiteren Sattelzug mit großer Wucht auf das Gespann des Lüners.
Martin Schützner ist Berufskraftfahrer und arbeitet seit einigen Wochen bei einer Spedition in Lünen. Die Strecke von Dortmund über die Autobahn nach Nordwalde fährt Schützner fast jeden Tag und kennt die Stau-Gefahr in der aktuellen Großbaustelle. "Die Anzeige am Kamener Kreuz warnte auf der Rückfahrt in Richtung Oberhausen vor Stau, also passte ich meine Fahrweise an", berichtet der Lüner. Das Stauende liegt - wie so oft in den letzten Wochen - kurz vor der Abfahrt Kamen-Bergkamen in Richtung Oberhausen. Martin Schützner bremst seinen Lastwagen, achtet auf genug Abstand zum Vordermann und hält hinter dem letzten Fahrzeug im Stau. Schützner wirft einen Blick in den Rückspiegel. Der Sattelzug hinter dem Lüner hält ebenfalls, doch dann plötzlich ein Knall. "Im Rückspiegel sah ich Trümmer fliegen, als der letzte Sattelzug in der Reihe auf meinen Hintermann prallte", erzählt Schützner. Der Aufprall drückt die schwere Maschine mit großer Kraft auch auf Martin Schützners Auflieger. Weil zum Vordermann noch viel Abstand ist, berührt die Zugmaschine mit Martin Schützner am Steuer das Fahrzeug vor sich nur leicht, der Lüner übersteht den Unfall ohne Verletzungen und leistet sogar noch Erste Hilfe. Der Fahrer im hinter ihm und der Unfallverursacher kommen mit nach ersten Erkenntnissen schweren Verletzungen in Krankenhäuser. Diesen Dienstag wird Martin Schützner mit Sicherheit nicht so schnell vergessen - denn an diesem Tag waren seine vorsichtige Fahrweise und sein Schutzengel eine richtig gute Kombination.
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