Spenden lindern Not nach Flut in Döbeln
Hilfe für die Flutopfer in Döbeln - der Hilfstransport aus dem Kreis Unna hat am Dienstag sein Ziel erreicht. Die Menschen in der sächsischen Stadt freuen sich über Elektrogeräte, Möbel und andere Dinge.
Der Lüner Anzeiger hatte vor einer Woche zur Spendenaktion für die Partnerstadt von Unna aufgerufen. Seit dem frühen Morgen rollten dann die Lastwagen der Umzugsfirma Vogt Transporte aus Selm, die ehrenamtlich die Logistik übernommen hatte. "Ein großes Dankeschön an alle Spender", ist Marina Weinert, Mitarbeiterin der Stadt, voller Lob für die Hilfsbereitschaft. Schon am Dienstag konnten den ersten Opfern der Flut geholfen werden. So wie Altenpflegerin Ilona, bei der das Wasser die Wohnung flutete. Wasserkocher, Mixer und Toaster nahm sie in der Sammelspende für Sachspenden in Empfang. Die freiwilligen Helfer schwitzen bei jedem Karton, der aus den Transportern gehoben wird. Sonnenschein und heiße Temperaturen herrschen - bestes Wetter in Döbeln. So soll Sommer sein. Im Ortskern aber rollen die Bagger, Straßen sind kaputt, Händler räumen ihre Läden aus. Dass die Flut der Freiberger Mulde, im Sommer an vielen Stellen kaum mehr als ein Rinnsal, vor über einer Woche große Teile der Stadt verwüstete, ist überall deutlich zu sehen. Die Stimmung ist trotzdem gut, die Zeichen stehen bei vielen Geschäften auf Neuanfang. Und die Kreisverkehre sind mit Blumen bepflanzt. Ein Zeichen. Denn wenn alle Bürger zusammen anpacken, sagen die Döbelner, verliert das Hochwasser seinen Schrecken.
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