Spatenstich für neues Forschungszentrum
Der Kiepenkerl mit seinem Weidenkorb ist ein Logistiker alter Tage. Kein Wunder, dass das Original aus dem Münsterland dabei war, als am Donnerstag der erste Spatenstich für das Forschungs- und Technologiezentrum Ladungssicherung Selm gemacht wurde.
Es war der Startschuss für ein Millionenprojekt: Am ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr zwischen Lünen und Selm sollen bis zum Jahresende eine Akademie, ein Institut und ein Freiluft-Forschungslabor entstehen, die sich - so verrät es schon der Name - mit Ladungssicherheit befassen. "Was in Selm entsteht, haben wir bisher nirgendwo auf der Welt gesehen", lobte Udo Dolezych, Präsident der Industrie- und Handelskammer, zum Spatenstich mit großen Worten. Auf einer Fläche von über zwanzig Fußballfeldern soll unter realen Bedingungen die Sicherung von Ladung analysiert werden. Dafür werden unter anderem mehrere Teststrecken gebaut, Ingenieure und wissenschaftliche Mitarbeiter werten die Ergebnisse aus. "Ziel des Unternehmens ist es, die Verkehrssicherheit bei Transporten auf der Straße, der Schiene, zu Wasser und in der Luft zu erhöhen sowie den Arbeitsschutz zu verbessern", so Ralf Damberg, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft. Schulungsräume sind am Forschungs- und Technologiezentrum Ladungssicherung Selm, kurz F & T LaSiSe ebenfalls geplant. Neben neuen Anlagen werden teilweise Gebäude der Bundeswehr saniert und weiter genutzt. Insgesamt werden 6,5 Millionen Euro investiert.
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