Sorge nach lila Wolke aus Schornstein
Menschen in Lünen waren am Morgen in Sorge - der Grund war eine lila Wolke! Leser und eine Mitarbeiterin des Lüner Anzeigers sahen die Wolke, sie kam am Morgen aus einem Schornstein auf dem Gelände des Lippewerkes. Feuerwehr und Ordnungsamt waren im Einsatz, laut einem Sprecher der Firma Remondis hatte die Färbung aber eine harmlose Ursache.
Das Handyfoto einer Mitarbeiterin des Lüner Anzeigers zeigt deutlich kräftigen lilafarbenen Rauch aus einem hohen Schornstein am Lippewerk. Michael Schneider, Pressesprecher bei Remondis in Lünen, hatte auf Anfrage unserer Redaktion die Erklärung: "Der Schornstein gehört zum Wirbelschichtkraftwerk auf dem Gelände von Remondis, hier gab es am Morgen eine Charge mit 0,63 Prozent Jod in der Abfallverbrennung und das führte zu den Verfärbungen." Die Charge wurde nach Informationen Schneiders sofort aus der Entsorgung genommen, denn "die Färbung ist zwar nicht toxisch oder gefährlich, aber auch nicht im Sinne des Erfinders." Das Wirbelschichtkraftwerk arbeite mit besonders hohen Temperaturen und sei damit geeignet zur Verbrennung bestimmter Sonderabfälle. Feuerwehr Lünen und Ordnungsamt fuhren, so Stadtsprecherin Simone Kötter, am Morgen zu Messungen in den Bereich Alstedde. "Mess-Stellen gab es etwa an der Grundschule am Heikenberg, der Alstedder Straße und der Schlossmühle in Lippholthausen", berichtet Simone Kötter, Pressesprecherin der Stadt Lünen. Die Messungen mit den Geräten der Feuerwehr Lünen brachten aber keine Auffälligkeiten. Feuerwehr und Ordnungsamt verfolgten zur gleichen Zeit auch Hinweise von Bürgern auf schwefelartigen Geruch im Stadtgebiet, die Ursache bleibt aber vorerst unklar - die Verbrennung von Jod sei aber nicht der Auslöser für den Geruch, so Remondis-Sprecher Schneider.
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Autor:Lokalkompass Lünen / Selm aus Lünen |
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