Sie helfen jetzt dem Altenheim
Wenn sich das Lüner Ehepaar Manfred und Marianne in den Flieger setzt, um nach Sri Lanka zu fliegen, dann nicht, um dort einen der weißen Strände zu genießen.
Sie kommen, um zu helfen (wir berichteten mehrfach), und das seit 2005. Bis dahin hatten sie seit 1979 einfach nur herrlich entspannten Urlaub gemacht.
Damals, am zweiten Weihnachtsfeiertag im Dezember 2004, brach die schreckliche Katastrophe in Form eines verheerenden Tsunamis über das Urlaubs-paradies herein. Innerhalb weniger Minuten war es für über 200 000 Menschen das Todesurteil.
Das Dorf Tissamaharama hatte es ebenfalls ganz schlimm getroffen. Das schreckte aber die Ludwigs nicht ab, im Gegenteil, sie beschlossen, zu helfen und flogen kurze Zeit später an den Ort des Geschehens.
Und kommen seitdem jedes Jahr mit Spendengeldern und nützlichen Dingen, um die Schulen zu unterstützen. Viele Gelder sind seither geflossen, die Marianne Ludwig unaufhörlich nicht nur bei Lüner Geschäftsleuten und Lünern sammelt.
Zwei Schulen, zwei Volleyballplätze und zwei Basketballplätze wurden seitdem gebaut und einige Reparaturen (Fenster) in der Schule gemacht. Dafür möchte sich Marianne Ludwig bei allen Spendern bedanken.
In diesem Jahr war alles anders. Marianne Ludwig: „Durch eine Bekannte aus Süddeutschland wurde ich auf ein Waisenhaus/Altenheim aufmerksam gemacht, in dem unerträgliche Zustände herrschen sollen. Es war ein paar Kilometer entfernt, und was wir dort sahen, erschütterte uns. Wir werden uns jetzt um dieses Haus kümmern, denn hier fehlt es an allem. Wir haben erstmal für 500 Euro Lebensmittel eingekauft. Wenn wir im März wieder fliegen, müssen wir auch u. a. für Bettlaken, Handtücher usw. sorgen. Ich sammel schon wieder fleißig.“ Und wir berichten natürlich wieder.
Autor:Heidi Reichert aus Lünen |
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