Schon wieder ein Toter: Lüner stirbt bei Unfall
![Die Unfallstelle an der Kanalbrücke Bebelstraße. Foto: Magalski | Foto: Magalski](https://media04.lokalkompass.de/article/2011/08/09/9/1749549_L.jpg?1563965836)
- Die Unfallstelle an der Kanalbrücke Bebelstraße. Foto: Magalski
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Ein Motorradfahrer aus Lünen ist Dienstagnachmittag auf der Bebelstraße schwer verunglückt und noch am Unfallort gestorben. Damit findet die Serie schwerer Motorradunfälle eine traurige Fortsetzung.
Am Ende der Kanalbrücke in Fahrtrichtung Lünen war es um 13.48 Uhr zu einem Rückstau gekommen, weil der Fahrer eines Lastwagens, ein 41-Jähriger aus Lünen, nach links in die Huestraße abbiegen wollte. Der Lastwagenfahrer bremste, der Lüner Fahrer (28) eines Skoda hielt ebenfalls an. Der Motorradfahrer, ein 57-Jähriger aus Lünen, bemerkte das offensichtlich zu spät, fuhr auf das Auto auf, das vor ihm bremste. Von dort stürzte er wohl in den Gegenverkehr, wo ihn ein Auto erfasste. Er sei einem 80-jährigen Lüner direkt vor das Fahrzeug geschleudert, heißt es dazu im Polizeibericht. Ein Rettungshubschrauber landete auf der Bebelstraße, doch die Retter konnten nicht mehr helfen. Der Motorradfahrer starb noch am Unfallort. Während des Einsatzes und der Spurensicherung - die Polizei forderte einen Sachverständigen an - wurde die Bebelstraße in beide Richtungen voll gesperrt. Es kam zu langen Staus. Erst vor einer Woche wurde ein junger Lüner (26) auf der B236 n bei einem Unfall getötet. In Derne wurde ein Lüner Biker (28) am Sonntag bei einem Unfall schwer verletzt, als er mit einem Auto im Gegenverkehr kollidierte. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
9 Kommentare
Dass keiner hilft, ist leider auch oft eine Frage der Gruppendynamik. Der einzelne potenzielle Ersthelfer hat Angst, wenn er aus dem Schatten der großen Masse heraustreten muss, um zu helfen. Verständlich, wenn so viele nur zuschauen, dass man nichts falsch machen möchte. Hilft aber erst einer, sind andere auch bereit. Aber einer muss den Anfang machen. Deshalb finde ich es echt klasse, dass Nina Kerner und ihr Mann hier mit gutem Beispiel vorangegangen sind. Auch dann, wenn es sicher nicht leicht ist.
Erst heute gabe ichvden Artikel von der Samstagausgabe zu lesen bekommen. Ich selber war bei den Unfall dabei, fuhr hinter dem 80 jährigen Mann und musste noch auf den Gehweg ausweichen um nicht auch noch über den Motorradfahrer zu fahren. Das es nicht alles schon tragisch genug steht und natürlich unter Schock steht, ärgert mich verdammt das behauptet wird man hätte nur wie ein Schaulustiger am Tatord gestanden. Dazu möchte ich nur sagen, wenn man so etwas miterlebt und nicht gerade in einen Beruf mit Medizin, Krankenpflege etc. absolviert steht man unter Schock und es fällt einem nicht gleich ein was man `irgendwann' im Erste-Hilfe-Kurs gelernt hatt. Er lag neben meinem Auto auf den Bauch. Was sollte man nicht machen? Klar, sojemanden nicht umdrehen wegen Wirbelverletzungen etc. , so konnte man auch nicht gerade viel helfen. Erst als jemand gleichzeitig mit dem Notarzt telefoniert hatte, gab er das ok für eine Stabile Seitenlage etc.
Gleich habben ALLE Beteiligten versucht zu helfen und wenn es nur das suchen nach der gottverdammten Scheree oder Messer im eigenen Auto war um störende Kleidung zu entfernen. Ich bin echt entsetzt darüber das sich einige meinen in den Vordergrund zu stellen und anderen Beteiligten, unter Schock standenen eine mehr oder weniger Unterlassene Hilfeleistung unter die Nase reiben zu wollen! Unfassbar. Bei aller Traödie gilt meine Anteilnahme der Familie.