Schnee und Eis frieren den Verkehr ein
Schnee hatten die Wetterexperten ja gemeldet - aber gleich so viel? Der Winter bremste am Morgen den Verkehr aus und viele mussten zur Schneeschaufel greifen. Der Winterdienst war seit dem Abend im Einsatz.
Geduld war auf den Straßen gefragt, überall das gleiche Bild. Auf der Borker Straße staute es sich am Morgen zeitweise von der Innenstadt bis zum Ortsausgang. Die Hauptstraßen waren dicht. Kilometerlange Staus gab es auch auf den Autobahnen. Wo es lief, ging es nur im Schneckentempo ans Ziel. Soweit kam mancher Autofahrer nicht. Die Polizei Dortmund musste seit 6.25 Uhr zu insgesamt 63 Unfällen ausrücken. Ein Autofahrer rutschte auf der Münsterstraße in den Graben. Glück im Unglück: Nur drei Menschen wurden bei den Unfällen leicht verletzt. Im Kreis Unna zählte die Polizei bis zum Mittag rund zwanzig Unfälle. Das Winterdienst-Team der Wirtschaftsbetriebe Lünen hatte schon auf die ersten Flocken am Sonntagabend reagiert. Die ganze Nacht waren die Streufahrzeuge unterwegs. Sechzig Tonnen Salz wurden dabei verbraucht, das ist ungewöhnlich viel. "Wir sind unsere Routen drei Mal gefahren", erklärt Thomas Möller, bei den Wirtschaftsbetrieben unter anderem für den Winterdienst zuständig. Denn als die Straßen gerade zum ersten Mal gestreut waren, begann es wieder kräftig zu schneien. Entspannung auf den Straßen ist vorerst nicht in Sicht. "In der Nacht zu Dienstag wird es gefährlich, weil die Nässe auf den Straßen gefrieren kann", warnt Möller alle Autofahrer. Er und sein Team werden bis zum Wochenende noch häufiger im Einsatz sein. Erst dann sollen die Temperaturen steigen.
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