Schlachthof-Großbrand: Wie geht es weiter?
Es riecht noch immer nach Feuer. Der beißende Geruch von verkohltem Holz und verbranntem Plastik holt die Bilder zurück in den Kopf. Die riesige Rauchwolke, als am Montag der Lüner Schlachthof lichterloh brannte.
Das Feuer ist zwar längst gelöscht, doch der Brand hat Spuren hinterlassen. Nicht nur in den zerstörten Hallen, sondern auch in den Gesichtern. Der Schock über den Großbrand - man sieht ihn den Mitarbeitern hier an. Wie es genau weitergeht, ist bisher noch nicht geklärt. Und auch über die Höhe des Sachschadens wird es wohl heute keine Klarheit geben. "Die Gutachter arbeiten noch, manche kommen erst morgen", hieß es am Vormittag am Schlachthof. Dafür kommen immer wieder Schaulustige, die einen Blick auf die Ruinen werfen wollen. Ein Störfaktor in diesen Tagen nach dem Feuer. Denn die Gebäude sind nun freigegeben, die Aufräumarbeiten können beginnen. Es gibt viel zu tun. Tonnenweise Fleisch muss vernichtet werden. Das Schlachthof-Lädchen, das vom Feuer verschont blieb, bleibt zunächst geschlossen.
Nach dem Großbrand gibt es auch Reaktionen aus der Lüner Politik. So schreibt die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung: "Da von einem Totalschaden auszugehen ist, sind 150 Arbeitsplätze in unserer Stadt gefährdet. Die Fraktionsmitglieder waren sich darüber einig, dass das Unternehmen beim Wiederaufbau unterstützt werden muss. Die Politik ist gegenüber den Mitarbeitern und dem Unternehmen in der Verpflichtung, nach schnellen und tragbaren Lösungen zu suchen."
>>Lothar Schröter - Der Schlachthof brennt
>>Heidi Reichert - Der Lüner Schlachthof brennt
>>Daniel Magalski - Großbrand: Lüner Schlachthof in Flammen
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