Schäden bremsen Produktion nach Feuer
Dirk Rossmann steht in dem Raum, der vor dem Brand das Büro war. Nun sind Möbel, Computer und Unterlagen nur noch Sondermüll. Der Schock sitzt tief bei den Mitarbeitern der Firma "Edler in Stahl".
Tage nach dem Brand ist das Team zum Stillstand verdonnert. Die Produktionshalle im Engelbrauck ist zwar nicht direkt vom Feuer betroffen, der beißende Geruch macht eine Arbeit aber hier derzeit unmöglich. „Es kratzt sofort im Hals, das geht einfach nicht“, so Dirk Rossmann, einer der Inhaber. Der Strom im mittleren Hallenteil fehlt außerdem. Toiletten und Sozialräume sind voller Ruß. "Wir bitten unsere Kunden um Entschuldigung für die Verzögerung bei den Lieferzeiten", so Rossmann. Eine Bitte, die wohl jeder versteht. So schnell wie möglich soll die Produktion bei dem Stahlbauspezialisten wieder anlaufen. Vorher muss aber wohl das ganze Gebäude gründlich gereinigt werden, die neuen Computer müssen geliefert werden. Die Kriminalpolizei war da, hat nach weiteren Spuren gesucht und die beschlagnahmten Räume mittlerweile wieder freigegeben.
Was wollten die Männer auf dem Gelände?
Ob inzwischen ein Zusammenhang zwischen vorangegangenen Einbruch und dem anschließenden Feuer im Betrieb besteht, dazu gibt es bislang von der Polizei noch keine offiziellen Informationen. Erste Hinweise gibt es in der Zwischenzeit allerdings schon. Eine Nachbarin will am Donnerstag vor dem Brand fünf Männer am Gelände beobachtet haben. Sie sollen sich wie Betrunkene verhalten haben, ein Mann sei nahe an die Halle gegangen. Möglicherweise, um die Sicherheitstechnik vor dem Einbruch zu prüfen. Zeugen können sich weiterhin unter Telefon 0170 / 249 15 09 melden. Für Hinweise, die unmittelbar zur Ergreifung der Täter führen, haben die Inhaber von Edler in Stahl eine Belohnung ausgesetzt.
Mehr zum Thema:
>Legten Einbrecher Feuer in Firma?
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.