Retter waren Silvester im Dauereinsatz
Das neue Jahr begann, wie das alte Jahr endete: Feuerwehr, Rettungsdienste und die Polizei waren in der Silvesternacht im Dauereinsatz. In Lünen stand nach dem Jahreswechsel eine Wohnung in Flammen, in Selm brannten Hecken.
Das Jahr war gerade neun Minuten alt, als der Notruf die Feuerwehr erreichte. Flammen schlugen aus den Fenstern eines Hauses in der Goldbrinkstraße. Sieben Jugendliche, die vor dem Gebäude standen, mussten vom Rettungsdienst betreut werden. Zwei Trupps unter Atemschutz brachten dann die Flammen im brennenden Erdgeschoss schnell unter Kontrolle. Der Sachschaden wird von der Feuerwehr auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die Brandursache ist bisher unklar. Nahezu zeitgleich zum Brand in Lünen-Mitte wurden aus anderen Stadtteilen ebenfalls Brände gemeldet. Sowohl an der Kamener Straße als auch an der Preußenstraße wurden Wohnungsbrände gemeldet. Diese stellten sich jedoch als Fehlalarme, vermutlich durch Böller verursacht, heraus.
Polizei fuhr 450 Einsätze
Um alle Einsätze abzudecken, waren kurz nach Mitternacht neben der Hauptwache der Lüner Feuerwehr fünf freiwillige Löschzüge alarmiert worden. Es waren nicht die ersten Einsätze der Silvesternacht in Lünen. Zuvor hatten bereits eine Mülltonne, ein Baum und eine Straßenlaterne im Stadtgebiet gebrannt. In Selm musste die Feuerwehr gleich zu zwei Heckenbränden ausrücken. Die Einsatzstellen waren am Sandforter Weg und am Grünen Weg. Die Polizei wurde in der Nacht zu 450 Einsätzen in Lünen und Dortmund gerufen, darunter 54 Körperverletzungen, 49 Ruhestörungen und 28 Brände.
Mehr zum Thema:
>Tragisches Ende einer Silvester-Party
>Feuerwerk: Tipps für sicheren Jahreswechsel
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.