Radfahrer auf Flucht hat doppelt Pech
Geschichten, die das Leben schreibt: Die Flucht vor der Polizei brachte einem mutmaßlichen Dieb in Lünen kein Glück. Der Radler hatte gleich doppelt Pech und musste am Ende "seinen" Drahtesel tauschen - gegen den Streifenwagen.
Polizisten sind immer im Dienst und stehen für Recht und Ordnung ein, ob nach Feierabend oder im Ruhestand. Ein Dortmunder machte diese wertvolle Erfahrung am Dienstag in Lünen. Auslöser war das geknackte Schloss in den Speichen eines Mountainbikes, das der Mann über die Kurt-Schumacher-Straße schob. Einem Polizisten, der ebenfalls mit dem Drahtesel auf dem Weg in den Feierabend war, stach das verdächtige Detail ins Auge. Der mutmaßliche Dieb aus Dortmund entfernte das Schloss und entschied sich für die Flucht. Die wilde Jagd ging über mehrere Straßen, sogar der Besitzer des Rades, der sein Mountainbike erkannte, beteiligte sich kurze Zeit an der Verfolgung.
Sprung in Garten eines Ex-Polizisten
Der Flüchtige erstrampelte sich einen Vorsprung, doch dann manövrierte sich der Dortmunder wohl aufgrund mangelnder Ortskenntnis in eine Sackgasse am Heckenweg. Das gestohlene Rad blieb deshalb zurück und weiter ging die Flucht zu Fuß - über ein Tor direkt in den Garten eines pensionierten Polizeibeamten, der gerade bei der Gartenarbeit war. Soviel Pech bremste den Verdächtigen, mit vereinten Kräften konnten ihn die Polizisten überwältigen und übergaben ihn an die Kollegen im Dienst. Im Streifenwagen gab es für den Mann Erholung nach der anstrengenden "Radtour", später noch eine Strafanzeige.
Mehr zum Thema:
>Polizei nahm Radfahrer unter die Lupe
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.