Polizeipferde sind im Einbrecher-Einsatz

Benjamin und Floriano sind Profis in Sachen Bürgernähe. Die Polizeipferde waren am Dienstag mit ihren zweibeinigen Kolleginnen der Reiterstaffel in Siedlungen im Norden von Lünen auf Streife. Im Präventiv-Einsatz gegen Einbrecher.

Herbst und Winter sind die Hauptsaison für die Kriminellen. Dunkelheit schützt die Diebe vor ungeliebten Zeugen und in Minuten, manchmal auch Sekunden, sind die Täter in der Wohnung. „Die Einbruchszahlen werden wieder steigen“, weiß Detlef Burkhardt vom Kommissariat Vorbeugung aus langer Erfahrung. Die Ordnungshüter wollen sich den Tätern in den Weg stellen und planen viele Aktionen, wie etwa die Streifen in Wohngebieten hoch zu Ross. Die Rechnung der Polizisten geht auf, denn acht Hufe machen in einem ruhigen Wohngebiet wie der Wilhelm-Hauff-Straße am Cappenberger See schon ziemlich Krach. Anwohner schauen aus dem Fenster, öffnen Türen. „Haben Sie einen Moment Zeit für uns“, ruft Tanja Switala Anwohner Helmut Owieszek zu.

Tipps der Polizei für Anwohner

Die Polizeioberkommissarin und ihre Kollegin Polizeikommissarin Nadja Wedding hoffen auf genau diese Gelegenheiten. Die Einsatzkräfte wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen und gute Tipps an den Mann beziehungsweise die Frau bringen. „Soziale Kontrolle ist ein wichtiger erster Schritt gegen Einbruch und kostet kein Geld“, erklärt Detlef Burkhardt. Heißt: Nachbarn sollen ein wachsames Auge auf ihr Wohnumfeld haben und im Zweifel bei verdächtigen Beobachtungen sofort über den Notruf die Polizei alarmieren. Der Einsatz der Reiterstaffel ist aber auch eine deutliche Botschaft an alle Kriminellen: Benjamin, Floriano und ihre Kollegen, ob nun mit zwei oder vier Beinen, verstehen beim Thema Einbruch keinen Spaß.

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